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Schleswig-Holstein als Wasserstoff-Hub: Goldschmidts Pläne mit Norwegen

Tobias Goldschmidt betont die strategische Bedeutung Norwegens für den Energiewandel in Schleswig-Holstein und plant bis zum 1. August Gespräche zur Zusammenarbeit im Bereich grüner Wasserstoff sowie Offshore-Windkraft mit norwegischen Unternehmen und der Deutschen Botschaft, um Schleswig-Holsteins Rolle als zukünftigen Wasserstoff-Hub in Europa zu stärken.

Schleswig-Holsteins Energiewende: Norwegen als Schlüsselpartner

Im Rahmen der Energiewende Schleswig-Holsteins hat Tobias Goldschmidt, Minister für Energie und Umwelt, die Bedeutung Norwegens als strategischen Partner unterstrichen. Diese Partnerschaft ist entscheidend, um Schleswig-Holstein zu einem führenden Standort für die Produktion und Verteilung von grünem Wasserstoff zu entwickeln.

Grüner Wasserstoff und seine Bedeutung

Grüner Wasserstoff wird aus erneuerbaren Energien wie Wasser, Wind oder Solar gewonnen und spielt eine zentrale Rolle in der zukünftigen Energieversorgung Europas. Norwegen positioniert sich als einer der Hauptproduzenten dieser umweltfreundlichen Energiequelle. „Ich werde auch in Norwegen Gespräche für enge Zusammenarbeit im Bereich grüner Gase fördern“, erwähnte Goldschmidt. Dies schafft nicht nur Möglichkeiten für Schleswig-Holstein, sondern könnte auch die gesamte europäische Energielandschaft nachhaltig verändern.

Strategische Vorteile für Schleswig-Holstein

Schleswig-Holstein verfügt über eine erstklassige Infrastruktur mit seinen Häfen und dem geplanten Wasserstoff-Kernnetz, die es ermöglichen, als zentraler europäischer Wasserstoff-Hub zu agieren. Die Region hat insbesondere aufgrund der vorhandenen Gasinfrastruktur in Brunsbüttel großes Potenzial, um von der steigenden Nachfrage nach Wasserstoff zu profitieren. Goldschmidt erklärte, dass das geplante Pipelineprojekt zwischen Norwegen und Niedersachsen auch eine positive Auswirkung für Schleswig-Holstein haben sollte.

Kooperation im Offshore-Windkraftbereich

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Zusammenarbeit ist die Offshore-Windkraft. Deutschland hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 eine Leistung von 70 GW aus Windenergie zu erreichen, was erhebliche Chancen für die lokale Industrie bietet. Goldschmidt plant, mit norwegischen Unternehmen über die Möglichkeiten zu sprechen, welche Schleswig-Holstein im Offshore-Windkraftmarkt hat. Umwandlungsplattformen, die teilweise bereits in Norwegen gebaut werden, sind essentiell für den Erfolg in diesem Bereich.

Besuch in Norwegen und zukünftige Perspektiven

Im Rahmen seines Aufenthalts in Norwegen steht der Besuch einer Offshore-Umwandlungsplattform des Übertragungsnetzbetreibers Tennet auf der Agenda. Goldschmidt wird zudem Gespräche mit Unternehmen wie Heidelberg Materials Sement Norge, Wintershall und Yara führen, um die Präsenz Schleswig-Holsteins im Offshore-Windkraftsektor zu stärken. Diese Schritte sind Teil des umfassenden Plans, die Region als Vorreiter in der Energiewende zu positionieren.

Fazit

Die strategische Partnerschaft mit Norwegen wird wesentlich zur Entwicklung einer nachhaltigen Energieversorgung in Schleswig-Holstein beitragen. Mit dem Fokus auf grüne Gase und Offshore-Windkraft zeigt Goldschmidt, dass Schleswig-Holstein bereit ist, eine führende Rolle im Bereich erneuerbare Energien einzunehmen und gleichzeitig internationale Kooperationen zu fördern, um die gesetzten Klimaziele zu erreichen.

NAG

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