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Umweltfreundliche Zukunft: Autofähre ‚Konrad Adenauer‘ wird elektrisch

Die Autofähre „Konrad Adenauer“ wird 2024 klimaneutral mit Öko-Strom über den Rhein zwischen Bad Godesberg und Niederdollendorf fahren, um umweltfreundliche Transportmöglichkeiten zu fördern und die erste vollelektrische Fähre auf dem deutschen Rhein zu sein.

Die bevorstehende Umstellung der Autofähre „Konrad Adenauer“ auf einen vollelektrischen Antrieb ist ein bemerkenswerter Schritt in Richtung umweltfreundlicher Mobilität auf dem Rhein. Geplant für das Jahr 2024, wird diese Fähre, die aktuell an der Lux-Werft in Niederkassel-Mondorf umgerüstet wird, ihren Betrieb ohne die Nutzung von schädlichem Schiffsdiesel aufnehmen.

Technische Innovation und Umweltschutz

Fachleute der Lux-Werft setzen ihre jahrzehntelange Erfahrung bei der Installation von Elektroantrieben ein, um die neue Technik erfolgreich zu implementieren. „Unsere Zusammenarbeit mit Siemens hat sich als sehr effektiv erwiesen“, erläutert Ingo Schneider-Lux, Betriebsleiter der Fährbetriebe. Diese Umstellung steht nicht nur für technische Fortschritte, sondern spielt auch eine bedeutende Rolle im Kontext des Umweltschutzes. Durch den Einsatz von Ökostrom wird die Fähre zur umweltfreundlicheren Alternative und reduziert den CO2-Ausstoß erheblich.

Wichtigkeit und Historie der „Konrad Adenauer“

Diese Fähre, die im Jahr 1967 in Betrieb genommen wurde, hat eine lange Geschichte. Seinerzeit war sie auf Schiffsdiesel angewiesen, doch die technologische Entwicklung ermöglicht jetzt die Transformation hin zum Elektroantrieb. Die „Konrad Adenauer“ wird somit zur ersten vollelektrischen Autofähre auf dem gesamten deutschen Rhein. Zahlreiche Passagiere und Fahrzeuge werden in Zukunft auf die Fähre setzen können, die in der Lage ist, bis zu 18 Autos und 250 Personen über den Fluss zu transportieren.

Die technische Ausstattung im Detail

Mit einem kraftvollen Antrieb, ausgestattet mit zwei hochwertigen Elektroantrieben von Siemens, wird die Fähre täglich bis zu 15 Stunden in Betrieb sein. Die Stromversorgung erfolgt über 64 Batteriepacks, die strategisch im Schiff platziert sind, um Sicherheitsstandards zu wahren.

Bedeutung für die Region

Die Überfahrt von Bad Godesberg nach Niederdollendorf dauert lediglich fünf Minuten und stellt somit eine schnelle Verbindung für Pendler und Reisegäste dar. Mit der Umstellung auf den Elektroantrieb wird nicht nur die Effizienz der Fähre gesteigert, sondern auch das Erlebnis für die Nutzer: Die neue Antriebstechnik ermöglicht eine leise und umweltfreundliche Überfahrt über den Rhein.

Zukunftsperspektiven

Die Lux-Werft, die den Fährbetrieb seit 2014 führt, hat große Pläne für die Zukunft. Nach der erfolgreichen Umstellung der „Konrad Adenauer“ könnte das Modell auch auf anderen Fährverbindungen Anwendung finden, um die umweltschonende Technologie weiter zu verbreiten. Die Initiative wird nicht nur der Umwelt zugutekommen, sondern könnte auch als Vorzeigeprojekt für ähnliche Entwicklungen im ganzen Land dienen.

NAG

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