Niedersachsen reagiert auf alarmierende Lieferengpässe bei Kochsalzlösungen! Das Gesundheitsministerium hat eine entscheidende Allgemeinverfügung erlassen, die den Import isotonischer natriumchloridhaltiger Arzneimittel ohne deutsche Zulassung erlaubt. Diese Maßnahme kommt in der akut angespannten Situation, nachdem das Bundesgesundheitsministerium einen Versorgungsmangel festgestellt hat. Den Apotheken, Krankenhausapotheken und Arzneimittel-Großhändlern wird so der Zugang zu lebenswichtigen Produkten erleichtert, die in anderen Ländern bereits zugelassen sind.
Die Hintergründe sind besorgniserregend: Produktionsprobleme, Qualitätsfragen und zähe Preisverhandlungen zwischen Herstellern und Krankenkassen haben die Situation verschärft. Landesgesundheitsminister Andreas Philippi warnt davor, dass die Abhängigkeit von externen Lieferungen reduziert werden muss. Kochsalzlösungen sind für viele Behandlungen unerlässlich, etwa für die Spülung von Wunden oder den Ausgleich bei Flüssigkeitsverlusten. In Niedersachsen sind mehr als 500 Produkte betroffen, und die Wartezeiten für Patienten betragen bis zu mehreren Monaten. Es wird höchste Zeit, dass die politischen Entscheidungsträger aktiv werden, um den drohenden Notstand abzuwenden – denn es geht um die Gesundheit vieler Menschen! Mehr Details dazu finden Sie hier.
