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LKW-Unfall auf B75: Schwerer Einsatz der Feuerwehr bei Gasaustritt

Schwerer LKW-Unfall auf der B75 zwischen Hassendorf und Sottrum am 23.07.2024, bei dem der Fahrer verletzt und sein Beifahrer schwer eingeklemmt wurde, erforderte den Einsatz zahlreicher Rettungskräfte, einschließlich Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei, um die Situation zu bewältigen und einen weiteren Gasaustritt zu verhindern.

Die rasante Zunahme von Lkw-Unfällen auf deutschen Straßen sorgt nicht nur für Schlagzeilen, sondern stellt auch die Notfallkräfte vor immense Herausforderungen. So auch am 23.07.2024 in der Region um Hassendorf, wo ein schwerer Lkw-Unfall auf der Bundesstraße B75 die Einsatzkräfte in Atem hielt.

Der Unfallhergang

Am Morgen, kurz nach 9:30 Uhr, meldete die Feuerwehr Sottrum einen schweren Unfall auf der B75, der zwischen Hassendorf und Sottrum stattfand. Ein Lkw war frontal mit einem Baum kollidiert. Während der Fahrer leicht verletzt selbstständig das Fahrzeug verlassen konnte, war sein Beifahrer in der Kapitänskabine stark eingeklemmt und benötigte dringend Hilfe.

Einsatz der Rettungskräfte

Unmittelbar nach der ungünstigen Meldung wurden Feuerwehr und Rettungsdienste in Alarmbereitschaft versetzt. Über 70 Einsatzkräfte, darunter die Wehren aus Hassendorf, Rotenburg, und die spezielle Gefahrgut- und Umweltschutzgruppe des Landkreises Rotenburg/Wümme, eilten zur Unfallstelle. Der ständige Austausch zwischen den verschiedenen Einheiten war entscheidend, um eine sichere und effiziente Rettung zu gewährleisten.

Zusätzliche Gefahren durch Gasaustritt

Bei der ersten Erkundung des Unfallorts stellte sich heraus, dass der Lkw mit Gas betrieben wurde. Besorgniserregend war ein Defekt an der Gasanlage, der zu einem Gasaustritt führte. Dies führte zur unverzüglichen Schließung der Ventile, um eine noch größere Gefahr für die Einsatzkräfte und die Umgebung abzuwenden. Die schnelle Reaktion der Feuerwehr war in dieser kritischen Situation von größter Bedeutung.

Die Rettungsaktion

Mit verschiedenen hydraulischen Geräten und Seilwinden versuchten die Feuerwehrmänner, Zugang zur Fahrerkabine zu schaffen. Um 11:30 Uhr, nach über zwei Stunden intensiver Rettungsmaßnahmen, konnte der schwer verletzte Beifahrer aus dem Fahrzeug befreit werden. Er wurde umgehend mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen.

Die Bedeutung des Einsatzes

Die Koordination und der hohe materielle Einsatz, der für diese Rettungsaktion erforderlich war, spiegeln die Notwendigkeit wider, gut ausgebildete und ausgerüstete Notfallteams in ländlichen Regionen aufzustellen. Florian Laue, der stellvertretende Gemeindebrandmeister, würdigte die professionelle Arbeit aller beteiligten Kräfte und betonte die Wichtigkeit der ständigen Ausbildung und Übung in Krisensituationen.

Fazit

Dieser Vorfall macht deutlich, wie wichtig schnelles Handeln und Zusammenarbeit im Notfall sind. Die Herausforderungen, die Unfälle mit sich bringen, vor allem wenn sie mit Gefahren wie gasbetriebenen Fahrzeugen verbunden sind, erfordern maximale Einsatzbereitschaft – nicht nur von den Rettungskräften, sondern auch von der gesamten Gemeinschaft. Die steigende Zahl solcher Vorfälle führt zu einem wachsenden Bewusstsein für Sicherheit im Straßenverkehr und die Notwendigkeit von effektiven Notfallplänen.

NAG

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