Am Grenztunnel Füssen hat die Bundespolizei am Sonntag, den 3. November, einen untergetauchten Iraker festgenommen. Der 29-Jährige, der sich einer Abschiebung entzogen hatte, wurde während einer Verkehrskontrolle in einem Kleinwagen entdeckt, als er versuchte, zurück nach Österreich zu fahren. Trotz seiner deutschen Niederlassungserlaubnis konnte der Beifahrer, ebenfalls irakischer Staatsangehöriger, keine gültigen Ausweisdokumente vorzeigen.
Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass gegen den festgenommenen Iraker eine Ausschreibung zur Aufenthaltsermittlung vorlag. Er hatte bereits zweimal erfolglos Asyl in Deutschland beantragt und war untergetaucht, nachdem seine Abschiebung aufgrund fehlender Reisedokumente gescheitert war. Die Bundespolizei zeigte beide Migranten wegen versuchter unerlaubter Einreise an und brachte den Iraker in die Abschiebehafteinrichtung nach Hof. Der Fahrer, wohnhaft im Landkreis Aichach-Friedberg, muss sich nun wegen Beihilfe zur unerlaubten Einreise verantworten.