Gestern, am 7. November, wurde in Weilheim ein bedeutender Wechsel vollzogen: Ulrike Sommer übernahm offiziell die Leitung der Agentur für Arbeit Weilheim. Diese feierliche Amtseinführung, die von Dr. Markus Schmitz, dem Chef der bayerischen Arbeitsagenturen, geleitet wurde, fand im Pfarrsaal in der Theatergasse statt und zog rund 80 Gäste an. Schmitz lobte Sommer als erfahrene Kollegin und betonte die Herausforderungen, die auf die Arbeitsagenturen zukommen, insbesondere angesichts der globalen Entwicklungen und des Fachkräftemangels. „Gravierende Veränderungen und stürmische Zeiten“ stehen bevor, so Schmitz, der sich jedoch optimistisch zeigte, dass Sommer die Agentur bestens führen wird, wie [Merkur berichtete](https://www.merkur.de/lokales/schongau/kreisbote/bester-job-nach-papst-feierliche-amtseinfuehrung-der-neuen-chefin-der-agentur-fuer-arbeit-weilheim-93400989.html?womort=Weilheim-Schongau).
Ulrike Sommer, die Markus Nitsch nachfolgt, der von Juli 2021 bis Oktober 2024 im Amt war, brachte frischen Wind in die Agentur. Nitsch, der leider nicht an der Feier teilnehmen konnte, äußerte sich positiv über seine Nachfolgerin und die Herausforderungen, die die Agenturen in der Zukunft erwarten. Moritz Greil und Thomas Welther, die beiden Vertreter der Agentur, hoben Sommers offene Art und ihr Gespür für Menschen hervor und versicherten ihr die volle Unterstützung des Teams.
Ein neuer Anfang
Sommer, die in Hanau aufwuchs und katholische Theologie in Würzburg studierte, bringt eine Fülle an Erfahrung mit. Ihre Karriere bei der Bundesagentur für Arbeit begann 1993, und sie hat in verschiedenen Führungspositionen gearbeitet, unter anderem in München und Freising. „Sie kann dicke Bretter bohren“, lobte Dr. Schmitz und verwies auf ihre Fähigkeiten im Krisenmanagement und ihre Empathie. Ihr erster Eindruck von der Region war durchweg positiv: „Ein unglaubliches hübsches Fleckchen Erde von Fürstenfeldbruck bis Garmisch“, schwärmte sie.
In ihrer Antrittsrede betonte Sommer, dass ihr die Unterstützung von Jugendlichen beim Übergang von der Schule in die Ausbildung besonders am Herzen liegt. „Es ist der beste Job nach Papst!“, erklärte sie mit einem Schmunzeln und verdeutlichte damit die Bedeutung ihrer neuen Rolle. Ihr Ziel ist es, die berufliche Integration von Arbeitslosen und die Weiterbildung von Beschäftigten aktiv zu fördern.
Lebensgeschichten, die berühren
Sommer sieht sich selbst als „Geschichtensammlerin“ und möchte die individuellen Lebensgeschichten der Menschen, die sie betreut, in den Vordergrund stellen. Sie erzählte von bewegenden Beispielen, wie der 57-jährigen Arbeitnehmerin, die nach einer Entlassung erfolgreich eine Weiterbildung zur Pflegerin absolvierte, oder von einer alleinerziehenden Mutter, die einen Job fand, der sich mit der Betreuung ihres Kindes vereinbaren ließ. Diese Geschichten geben der Arbeit der Agentur für Arbeit einen tieferen Sinn und zeigen die positiven Auswirkungen ihrer Arbeit auf das Leben der Menschen.
„Es sind diese Geschichten, die den trockenen Paragrafen der Sozialgesetzgebung Leben und Farbe geben“, sagte Sommer und betonte, dass sie mit ihrem Team kreativ und engagiert daran arbeiten will, den Arbeitsmarkt in der Region zu gestalten. Sie strebt danach, noch viele Erfolgsgeschichten zu erzählen und die Agentur zu einem Ort des Wandels und der Hoffnung zu machen, wie auch [Merkur berichtete](https://www.merkur.de/lokales/schongau/kreisbote/bester-job-nach-papst-feierliche-amtseinfuehrung-der-neuen-chefin-der-agentur-fuer-arbeit-weilheim-93400989.html?womort=Weilheim-Schongau).