Die Region Oberland hat nun potenzielle Standorte für Windkraftanlagen identifiziert! Regionsbeauftragte Cornelia Drexl präsentierte kürzlich die Ergebnisse im Planungsausschuss. Unter Berücksichtigung von Naturschutzauflagen bleiben nur 1,81 Prozent der Fläche der vier Landkreise als Vorranggebiete übrig, darunter ein Zehntel im Alpenraum. Von fast 100 befragten Kommunen äußerten sich 75 Prozent, wobei die Meinungen geteilt sind: 25 Prozent negativ, die andere Hälfte positiv. Trotzdem zeigen sich alle grundsätzlich offen für Windkraft.
Wichtige Kriterien bei der Standortwahl waren unter anderem die Nord-Süd-Polarisation und die wirtschaftliche Eignung der Flächen. Der Planungsverband hat die Suchräume detailliert in 100×100 Meter große „Kacheln“ unterteilt. Ein erster Entwurf des Regionalplans soll im ersten Quartal 2025 vorgelegt werden. Interessanterweise hat der Verband mit 1,81 Prozent sogar einen Puffer, da er zunächst nur 1,1 Prozent festlegen muss. Peiting im Landkreis Weilheim-Schongau ist bereit, sofort mit dem Bau zu beginnen und erkundigte sich nach den Anforderungen für einen Bauantrag. Dort sind Windräder prinzipiell möglich!