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Freitag, 22. November 2024

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Zukunft des Gesundheitswesens: Dr. Fischer fordert neues Zentralkrankenhaus!

Die Diskussion um die Zukunft des Gesundheitswesens im Landkreis Weilheim-Schongau ist in vollem Gange, und Dr. Wilhelm Fischer, der ehemalige Chefarzt und derzeitige Ombudsmann der Krankenhaus GmbH, bleibt ein zentraler Akteur in dieser Debatte. In einem aufschlussreichen Gespräch mit der Heimatzeitung plädiert er eindringlich dafür, die Pläne für ein neues Zentralkrankenhaus nicht aus den Augen zu verlieren. Fischer betont, dass die moderne Medizin sich stark verändert hat und die Notwendigkeit für ein modernes Krankenhaus mit zeitgemäßer Ausstattung nach wie vor besteht. Dies wird auch von [Merkur](https://www.merkur.de/lokales/weilheim/weilheim-ort29677/chefarzt-ueber-lage-im-landkreis-weilheim-schongau-brauchen-zentralkrankenhaus-ehemaliger-93388636.html?womort=Weilheim-Schongau) unterstützt, das die Dringlichkeit dieser Thematik unterstreicht.

Die Schließung des Schongauer Krankenhauses und die damit verbundene Unsicherheit über die Zukunft der Krankenhaus Weilheim-Schongau GmbH haben in den letzten Monaten an Intensität zugenommen. Fischer, der seit 40 Jahren im Gesundheitswesen tätig ist, sieht in der aktuellen Situation jedoch auch positive Entwicklungen. Er berichtet von zahlreichen Gesprächen, in denen er die Vorteile eines Ambulanzzentrums anstelle des Schongauer Krankenhauses erläutert hat. Diese Argumentation hat sogar das Aktionsbündnis Pro Krankenhaus Schongau überzeugt, das sich nun für das SOGesund stark macht.

Die Herausforderungen der Gesundheitsversorgung

Fischer hat sich intensiv mit den Bedenken der Unternehmer auseinandergesetzt, die oft eine vereinfachte Sicht auf die Herausforderungen im Gesundheitswesen haben. Ein Unternehmer schlug vor, defizitäre Abteilungen einfach zu schließen, ohne die Konsequenzen für die stationäre Grundversorgung zu bedenken. Fischer erklärt, dass die Finanzierung durch gesetzlich festgelegte Fallpauschalen geregelt ist und dass die Schaffung eines neuen Zentralkrankenhauses eine komplexe Angelegenheit ist, die mindestens zehn Jahre in Anspruch nehmen würde.

Die Standortfrage bleibt ein heißes Thema. Fischer kritisiert, dass Weilheim zwar als Übergangslösung dienen kann, jedoch langfristig nicht optimal ist. Die Erreichbarkeit für die Bevölkerung, insbesondere aus dem westlichen Landkreis, ist unzureichend. Zudem fehlen Parkplätze und ein Hubschrauberlandeplatz direkt am Krankenhaus. Fischer argumentiert, dass die Investitionen in Weilheim zwar notwendig waren, jedoch in zehn Jahren erneut hohe Kosten für Renovierungen anfallen könnten. Daher plädiert er für eine dauerhafte Lösung in Form eines neuen Zentralkrankenhauses.

Die Zukunft der Geburtshilfe

Ein weiterer kritischer Punkt ist die Geburtshilfe im Landkreis. Fischer weist darauf hin, dass die Schließung der Geburtenstation in Schongau nicht aus Kostengründen, sondern aufgrund des Mangels an geburtshilflich tätigen Ärzten erfolgte. Aktuell gibt es Gespräche über die Gründung eines Geburtshauses, was Hoffnung auf eine Verbesserung der Situation bringt. Fischer betont, dass die finanzielle Lage der Krankenhaus Weilheim-Schongau GmbH nicht auf das Management zurückzuführen ist, sondern auf die notwendigen Reformen im Gesundheitswesen.

Die Reformen, die unter dem Namen Lauterbach-Reform bekannt sind, lassen auf sich warten. Fischer fordert ein Umdenken und eine Anpassung der Reformen an die spezifischen Bedürfnisse ländlicher Regionen, da die Bedingungen in städtischen Gebieten nicht mit denen in Bayern vergleichbar sind. Er appelliert an die Bevölkerung, zusammenzuhalten und sich für eine bestmögliche Gesundheitsversorgung einzusetzen. Fischer unterstützt die Idee eines Arbeitskreises, in dem alle Beteiligten zusammenarbeiten, um die Gesundheitsversorgung im Landkreis zu sichern.

Abschließend bleibt zu sagen, dass die Herausforderungen im Gesundheitswesen im Landkreis Weilheim-Schongau groß sind, aber mit einem klaren Plan und der Unterstützung der Bevölkerung könnte eine zukunftsfähige Lösung gefunden werden. Fischer ist bereit, weiterhin aktiv zu bleiben, solange es sinnvoll ist. Die Debatte um das Zentralkrankenhaus ist also alles andere als beendet.

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