Werra-Meißner-Kreis

Sportstätten in Sontra: Herausforderungen und Sanierungspläne im Fokus

In Sontra herrscht aktuell ein Sanierungsstau in den Sportstätten, da die mittlere Turnhalle seit September 2021 aufgrund eines Wasserschadens geschlossen ist und die dringend benötigten Reparaturen durch umfangreiche Schäden verzögert werden, während die Stadt und lokale Vereine nach tragfähigen Lösungen für die Nutzung und den Erhalt der Sportanlagen suchen.

Die Diskussion um die Sportstätten in Sontra ist von großem öffentlichen Interesse und hat weitreichende Auswirkungen auf die örtliche Gemeinschaft. Der Zustand der Gebäude und Außenanlagen hat nicht nur Bedeutung für Sportvereine, sondern auch für Schulen und die allgemeine Lebensqualität.

Herausforderungen für Schulen und Vereine

Die Adam-von-Trott-Schule in Sontra ist auf die Sportanlagen angewiesen, um ihre Lehrpläne zu erfüllen. Heidi Manthey, die Leiterin der Fachkonferenz Sport, hat die dringend benötigte Sanierung der Aschelaufbahn im Heinrich-Schneider-Stadion positiv hervorgehoben. Sie ist jedoch auch der Meinung, dass die Pflege der Anlagen von Seiten der Schule und der Öffentlichkeit geteilt werden muss, um die Aufenthaltsqualität zu verbessern.

Umfangreiche Reparaturen und ihre Folgen

Ein zentrales Anliegen sind die umfangreichen Reparaturen an der mittleren Turnhalle in Sontra, die seit September 2021 wegen eines Wasserschadens geschlossen ist. Der Zustand der Halle hat nicht nur den Betrieb des Turnvereins TV Sontra beeinträchtigt, sondern auch zu Mitgliederschwund geführt. Dirk Schade von der Sportgemeinschaft Sontra weist auf die Freigabe der kleinen Turnhalle an der neuen Regenbogenschule hin, ein Schritt, der zeitweise Sorgen der Vereine lindern könnte.

Kosten und Zukunftsperspektiven

Die Sanierung der Sportanlagen stellt die Stadt Sontra vor finanzielle Herausforderungen. Alwin Hartmann, der Erste Stadtrat, kündigte an, dass die Genehmigung zur Erneuerung der Aschebahn erteilt wurde, jedoch die Kosten für die Umsetzung in Frage stehen. Dies betrifft die angestrebte Modernisierung zu einer Tartanbahn, die für qualitativ hochwertigen Schul- und Vereinssport erforderlich wäre. Momentan sind die Fördermittel erschöpft, was die Umsetzung der langfristen Ziele erschwert.

Öffentliche Nutzung und gemeinschaftliche Verantwortung

Das Nutzungsspektrum der Sportstätten über den Schulsport hinaus zeigt, dass auch die Öffentlichkeit ein Interesse an einer gut instand gehaltenen Infrastruktur hat. Es besteht die Erwartung, dass die Gemeinschaft Verantwortung für die Sauberkeit und Pflege der Anlagen übernimmt, was die Akzeptanz und Nutzung steigern könnte. Diese Aspekte sind besonders in Zeiten, in denen viele Sportstätten aufgrund von Corona-Beschränkungen eingeschränkt waren, von großer Bedeutung.

Ehrenamtliche Tätigkeiten im Fokus

Die Wartung und Pflege vieler Sportstätten erfolgt vorwiegend durch ehrenamtliche Helfer. Dies wird von Dir Schade als kurzfristige Lösung angesehen, stellt jedoch keine langfristige Perspektive dar. Die Stadt prüft alternative Technologien zur Unterstützung der Instandhaltung, wie etwa den Einsatz von Rasenmäherrobotern, was die Effizienz steigern könnte.

Aufruf zur aktiven Mitgestaltung

Die Situation ist alarmierend und erfordert ein gemeinsames Handeln der Stadtverwaltung, Schulen und Sportvereine. Die lokalen Partner sollten zusammenarbeiten, um sowohl finanzielle als auch materielle Ressourcen zu mobilisieren. Ein regelmäßiger Austausch zwischen den Verantwortlichen könnte helfen, die Anliegen der Sportgemeinschaften auf eine breitere Plattform zu heben.

Die nächsten Schritte sind entscheidend für die Sportlandschaft in Sontra. Die Verwaltung plant, dem Kreisausschuss bald einen Beschlussvorschlag zur Sanierung der Sporthalle vorzulegen, doch eine klare Aussage über den Zeitrahmen bleibt abzuwarten. Die Herausforderungen sind vielfältig, und der Wille zur gemeinsamen Lösung könnte der Schlüssel zur Zukunft des Sports in Sontra sein.

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