Die heilende Kraft des Wassers wurde schon lange beobachtet und erforscht. Doch warum fühlen sich Menschen so wohl in der Nähe von Wasser? Ein Projekt namens „Blue Health“ hat sich zum Ziel gesetzt, diese Frage genauer zu untersuchen.
Die Verbindung zur Natur
Es ist faszinierend zu beobachten, wie eine simple Aktivität wie das Schauen auf das Meer oder das Hören der Wellen positive Auswirkungen auf unsere körperliche und geistige Gesundheit haben kann. Die Umweltpsychologin Sandra J. Geiger und ihr Team haben in einer umfassenden Studie herausgefunden, dass Menschen, die näher am Wasser leben oder sich häufig dort aufhalten, angeben, gesünder zu sein. Diese Erkenntnisse wurden in einem Fachjournal veröffentlicht und zeigen, dass die Liebe zum Wasser in den Genen verankert zu sein scheint.
Einfluss auf die Gesundheit
Die positiven Effekte des Waldbadens sind bereits bekannt, aber auch ein Aufenthalt am Meer kann sich äußerst gesundheitsfördernd auswirken. Die salzhaltige Luft am Meer ist beispielsweise besonders vorteilhaft für Menschen mit Allergien, da sie arm an Allergenen wie Pollen ist. Darüber hinaus kann die feuchte Seeluft dazu beitragen, die Atmung zu verbessern und Hauterkrankungen zu lindern.
Das Team des Umweltpsychologen Mathew White hat festgestellt, dass nicht nur das Meer, sondern auch Seen, Flüsse und sogar Brunnen positive Wirkungen auf die körperliche und geistige Gesundheit haben können. Die Untersuchungen zeigen, dass schon die Nähe zu Wasser, ohne nass zu werden, ausreicht, um von den gesundheitsfördernden Effekten zu profitieren.
Der Schlüssel liegt in der Natur
Es ist erstaunlich zu sehen, welche positiven Auswirkungen die Natur auf unser Wohlbefinden haben kann. Egal ob Grüne oder Blaue Räume, die Nähe zur Natur scheint tief in unserer Evolution verwurzelt zu sein und wirkt sich positiv auf Körper und Geist aus. Vielleicht sollten wir öfter darauf achten, Zeit in der Natur zu verbringen, um von den heilenden Kräften der Umgebung zu profitieren.
– NAG
