Im Karlsruher Zoo hat die Eisbärin Nuka zwei kleine Eisbär-Jungen zur Welt gebracht, doch die Freude darüber wird von großer Besorgnis überschattet. Experten warnen, dass die Überlebenschancen der Neugeborenen äußerst gering sind, da Nuka nicht wie gewohnt in eine geschützte Wurfhöhle gegangen ist. Dies ist die erste Geburt dieser Art im Zoo seit 1991, und die Situation ist kritisch, da Eisbären in der Natur und im Zoo generell eine hohe Jungtiersterblichkeit aufweisen.
Um die Überlebenschancen der kleinen Eisbären zu erhöhen, hat der Zoo umfangreiche Schutzmaßnahmen ergriffen. Der Bereich um die Geburtsstätte ist abgesperrt, und die Scheiben des Geheges wurden mit einer Schutzschicht versehen, um Nuka eine ruhige Umgebung zu bieten. Dieser Schritt soll verhindern, dass neugierige Besucher die Mutter und ihre Jungen stören. Nuka kam aus einem belgischen Zoo und ist Teil eines Europäischen Erhaltungszuchtprogramms, das darauf abzielt, die gefährdete Eisbärenpopulation zu unterstützen.