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Samstag, 23. November 2024

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Eine Frau vereitelt Vergewaltigungsversuch mit Spray in Beienrode; Polizei sucht den Täter, der mit einem Rollkoffer floh.

Karben plant neues Wohnviertel: Rapp’s-Gelände wird zum Wohntraum!

In Karben, wo derzeit noch Container und Kisten auf dem Rapp’s-Areal lagern, bahnt sich eine große Veränderung an. Ab Januar wird das Klirren der Fruchtsaft-Flaschen in den Hallen der Kelterei Rapp’s verstummen, da der Hassia-Konzern seine Produktion nach Bad Vilbel verlagert. Dies eröffnet die Möglichkeit, auf dem 5,1 Hektar großen Gewerbeland neue Wohnungen zu errichten. Laut einem Bericht von FNP könnten auf dem Rapp’s-Gelände bis zu 400 neue Wohnungen entstehen, was die Entwicklung eines modernen Stadtviertels in Karben vorantreibt.

Die Stadtverwaltung hat bereits den finalen Vorentwurf für das Neubaugebiet Brunnenquartier angekündigt, das im November präsentiert werden soll. Hier sind nicht nur 517 Wohnungen geplant, sondern auch Geschäfte, Büros, eine Kita und ein Parkhaus. Alles soll mit umweltfreundlichen Solaranlagen und Wärmepumpen ausgestattet werden. Karben entwickelt sich von einer Ansammlung von Bauerndörfern zu einem urbanen Zentrum.

Integration des Rapp’s-Geländes

Die Stadtverordneten zeigen sich zunächst skeptisch gegenüber der Erweiterung des Stadtquartiers nach Norden, die fast die Größe des Brunnenquartiers erreichen könnte. Doch im Ausschuss für Stadtplanung und Infrastruktur wurden Ideen zur Integration des Rapp’s-Geländes in die Neue Mitte vorgestellt, die auf positive Resonanz stießen. Der Magistrat wurde beauftragt, Gespräche mit Hassia zu führen, um die Pläne weiter voranzutreiben.

Auf dem Rapp’s-Gelände könnten schallisolierte Gebäude entstehen, die Platz für ruhige Firmen bieten. Die SPD schlägt vor, das Projekt „WerkStadt“ dort anzusiedeln, eine Art Start-up-Siedlung für Handwerker. Diese Idee könnte auch den Besuchern von Kulturveranstaltungen im benachbarten Jukuz zugutekommen, da die Parkplätze abends genutzt werden könnten. Dennoch ist der Weg bis zum Abriss der alten Hallen und dem Bau des neuen Viertels noch lang, da der regionale Flächennutzungsplan geändert werden muss.

Wertvolle Lage und zukünftige Pläne

Bürgermeister Guido Rahn sieht die Grundidee als vielversprechend an. Die Nähe zur Nidda und der Bahnhof sind große Pluspunkte für das Wohngebiet. Künftige Bewohner müssten nur 700 Meter bis zum Bahnhof zurücklegen, was die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr erleichtert. Zudem könnten die Randbereiche des Geländes wertvolles Gewerbeland bieten.

Die Stadtverwaltung hat auch konkrete Pläne für das Brunnenquartier, das sich zwischen Brunnen- und Bahnhofstraße erstrecken soll. Der geplante Grünzug wird sich von der Bahnhofstraße bis zur Nidda ziehen und soll Spielplätze, eine Minigolf-Anlage und andere Freizeitmöglichkeiten bieten. Ein Antrag der CDU zur Möblierung des Grünzuges wurde jedoch abgelehnt, da die Vorschläge als überflüssig erachtet wurden. Die Diskussionen um die Gestaltung der neuen Stadtmitte in Karben sind also in vollem Gange, und die Bürger dürfen auf spannende Entwicklungen hoffen, wie FNP berichtete.

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