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Sonntag, 24. November 2024

UN-Klimakonferenz: Neuer Beschluss mit heftiger Kritik und Verspätung!

Kritik am UN-Klimadeal: Entwicklungsstaaten unzufrieden mit unzureichender Finanzierung und fossilen Brennstoffplänen.

Schock in Bobenheim-Roxheim: Joggerin wehrt sich gegen Angriff!

Flüchtling sexuell überfällt Joggerin in Bobenheim-Roxheim, verhaftet in Worms. Gerichtsurteil: 5,5 Jahre Haft.

Millionen-Coup auf A3: Schleierfahnder stellen 1 Million Euro sicher!

Auf der A3 bei Passau entdeckte die Polizei 1 Million Euro Bargeld, Verdacht auf Geldwäsche, Identität geklärt.

Hessens Musikschulen in der Krise: Finanzielle Nöte und Zukunftsängste!

Die Musikschulen in Hessen stehen am Abgrund! Finanzielle Sorgen plagen viele Einrichtungen, die Kindern und Erwachsenen das Erlernen von Instrumenten ermöglichen. Laut dem Geschäftsführer des Verbands deutscher Musikschulen in Hessen, Hans-Joachim Rieß, ist die Unterstützung durch die Kommunen katastrophal. Die Fördermittel liegen weit unter dem bundesweiten Durchschnitt, was die Zukunft dieser wichtigen Bildungseinrichtungen gefährdet, wie Merkur berichtet.

Aktuell beträgt die kommunale Förderung in Hessen nur 186 Euro pro Musikschüler, während der bundesweite Durchschnitt bei 333 Euro liegt. Rieß fordert die Kommunen auf, einen „Riesenschritt“ zu machen, um die Musikschulen finanziell so auszustatten, dass sie vernünftig arbeiten und ihre Lehrkräfte angemessen bezahlen können. Der hessische Pakt für die Musikschulen sieht zwar vor, dass der Förderanteil des Landes bis 2032 auf 12,5 Prozent steigen soll, doch das reicht bei weitem nicht aus. Derzeit liegt dieser Wert bei nur 5,8 Prozent, was die Gesamtfinanzierung als „unterirdisch“ erscheinen lässt.

Die dramatische Lage der Musikschulen

In Hessen sind 67 Musikschulen im Landesverband organisiert, die größtenteils von Kommunen oder gemeinnützigen Vereinen unterstützt werden. Während einige Städte wie Darmstadt, Frankfurt, Fulda und Rüsselsheim vorbildliche Förderungen bieten, kämpfen viele andere Einrichtungen ums Überleben. Die finanziellen Engpässe könnten nicht nur das Angebot an Musikunterricht gefährden, sondern auch die Existenz der Schulen selbst.

Ein weiterer kritischer Punkt ist das sogenannte Herrenberg-Urteil, das die Situation zusätzlich kompliziert. Dieses Urteil des Bundessozialgerichts aus dem Jahr 2022 betrifft die Sozialversicherungsbeiträge von Musikschullehrern, die auf Honorarbasis arbeiten. In Hessen sind von rund 3.000 Lehrkräften etwa 2.000 in dieser unsicheren Anstellung tätig. Das Urteil verpflichtet die Träger der Musikschulen, ihre Lehrkräfte sozialversicherungspflichtig zu beschäftigen, was die finanzielle Belastung der Schulen weiter erhöht. Die Unsicherheit über die praktischen Folgen des Urteils sorgt für zusätzliche Sorgen, wie Merkur berichtet.

Ein Aufruf zur Unterstützung

Die Situation der Musikschulen in Hessen ist alarmierend. Es besteht dringender Handlungsbedarf, um die kulturelle Bildung für die kommenden Generationen zu sichern. Die Kommunen sind gefordert, ihre Verantwortung ernst zu nehmen und die Musikschulen angemessen zu unterstützen. Nur so kann gewährleistet werden, dass Kinder und Erwachsene auch weiterhin die Möglichkeit haben, ihre musikalischen Talente zu entdecken und zu entfalten.

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