Eine aufregende Neuigkeit für den Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven: Eine neue Direktverbindung zum weltgrößten Hafen im chinesischen Ningbo wird in Kürze Realität! Diese bahnbrechende Verbindung, die eine Fahrtzeit von nur 26 Tagen ermöglicht, wurde auf der renommierten Messe China International Import Expo in Shanghai offiziell angekündigt. Laut NWZonline wird das erste Containerschiff bereits am 30. Dezember 2023 in Ningbo ablegen.
Die Bedeutung dieser neuen Verbindung kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Der geplante Probelauf sieht vor, dass ein Containerfrachter der Reederei Kawa Shipping mit 2400 Standardcontainern (TEU) am 30. Dezember in See sticht und nach 26 Tagen, am 24. Januar 2025, in Wilhelmshaven ankommt. Diese direkte Route wird ohne Zwischenstopps in anderen Häfen angeboten, was die Effizienz erheblich steigert.
Ein Meilenstein für Wilhelmshaven
Die Jade-Weser-Port-Marketing GmbH hat bereits angekündigt, dass ab Mitte 2025 ein kontinuierlicher Fahrplan unter dem Namen „CEX“ (China-Europe-Express) etabliert werden soll. André Heim, Vertriebsleiter International, betonte, dass mindestens einmal im Monat ein Containerschiff direkt von Ningbo nach Wilhelmshaven fahren wird. Diese neue Verbindung stellt eine wertvolle Ergänzung zum bestehenden Linienverkehr dar, der deutlich länger dauert, da er mehrere andere Häfen ansteuert und nicht durch den Suezkanal, sondern um das Kap der Guten Hoffnung verläuft.
Marc-Oliver Hauswald, Geschäftsführer der Marketinggesellschaft, bezeichnete die neue Direktverbindung als „wichtigen Meilenstein“ für den Jade-Weser-Port. Durch diese Verbindung erhält der Hafen ein bedeutendes Alleinstellungsmerkmal im Vergleich zu anderen europäischen Nordrange-Häfen, was die Wettbewerbsfähigkeit erheblich steigert.
Zusätzliche Entwicklungen und Perspektiven
Die Initiatoren dieser neuen Verbindung sind die chinesische Logistik-Gruppe Zhejiang Seaport Logistics Group, die sich bereits auf einer 33.000 Quadratmeter großen Fläche im Logistikpark am Jade-Weser-Port niedergelassen hat. Darüber hinaus plant die Marketing GmbH den Aufbau eines kontinuierlichen Bahntransports von Wilhelmshaven nach Budapest, was die logistische Anbindung weiter verbessern wird.
Die Entwicklungen im Jade-Weser-Port sind besonders wichtig, da der Hafen in den vergangenen Jahren hinter den Erwartungen zurückblieb. Doch es gibt Licht am Ende des Tunnels: Im ersten Halbjahr 2023 stieg der Containerumschlag im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 Prozent auf rund 298.000 TEU. Neben der neuen Direktverbindung mit Ningbo wird auch die geplante „Gemini Cooperation“ von Hapag-Lloyd und Maersk im kommenden Jahr zusätzliche Ladungen für Wilhelmshaven versprechen, wie NWZonline berichtet.
Die neue Expresslinie zwischen Wilhelmshaven und Ningbo könnte somit nicht nur die wirtschaftliche Situation des Hafens verbessern, sondern auch die Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und China stärken. Die maritime Zukunft des Jade-Weser-Ports sieht vielversprechend aus!