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„Schwesig betont Bedeutung der Landwirtschaft in MV trotz Ernteproblemen“

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig würdigte am 24. Juli 2024 in Zahrensdorf die bedeutende Leistung der Bauern in Mecklenburg-Vorpommern, die trotz schwieriger Wetterbedingungen und Herausforderungen durch neue Agrarauflagen unter großem Druck stehen, und sicherte ihnen Unterstützung für bessere Rahmenbedingungen in der Landwirtschaft zu.

Wirtschaftliche Bedeutung der Landwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern

Mecklenburg-Vorpommern steht vor Herausforderungen in der Landwirtschaft, die durch das wechselhafte Wetter zusätzlich verschärft werden. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat bei einem Treffen mit dem Landesbauernverband in Zahrensdorf die herausragende Rolle der Landwirtschaft für die regionale Wirtschaft hervorgehoben und versichert, dass sie sich für bessere Rahmenbedingungen einsetzen wird.

Unterstützung für Landwirte

Schwesig betonte, wie wichtig es sei, den Landwirten in schwierigen Zeiten Unterstützung zu bieten. „Die Bundesregierung arbeitet an Perspektiven für die Landwirtschaft. Das, was bisher vorliegt, ist ein Anfang. Aber das reicht nicht aus“, sagte die Ministerpräsidentin. Dies soll den Landwirten helfen, sich auf sich verändernde wirtschaftliche Bedingungen einzustellen und ihre Betriebe langfristig tragfähig zu gestalten.

Kritik an bürokratischen Hürden

Ein zentraler Punkt der Diskussion war die zunehmende Bürokratie in der Landwirtschaft. Schwesig äußerte ihre Bedenken über die geplanten neuen Regelungen zur sogenannten Stoffstrombilanz, die sie als weithin ineffektiv für den Gewässerschutz ansieht. Ihr Appell an die Bundesregierung ist, dass mehr praktische Unterstützung für die Landwirte notwendig sei, um die Umstellung auf ökologischere Praktiken zu erleichtern.

Aktuelle Herausforderungen durch Wetter und Vorschriften

Trotz der Unsicherheiten aufgrund des Wetters und der Vorschriften gibt es positive Perspektiven. In Mecklenburg-Vorpommern beschäftigt die Land- und Ernährungswirtschaft mittlerweile etwa 21.000 Menschen, was die wirtschaftliche Tragweite dieses Sektors verdeutlicht. Es ist wichtig für die Gesellschaft, die Herausforderungen zu erkennen, vor denen die Landwirte stehen. „Wir brauchen eine Perspektive für die Landwirtschaft in Deutschland“, erklärte Schwesig.

Ereignisse der letzten Monate und Proteste

Die Stimmung unter den Landwirten hat sich durch die Proteste zu Beginn des Jahres gegen die Streichung der Agrardiesel-Subventionen verschärft. Diese Themen sind weiterhin von großer Relevanz, insbesondere im Rahmen der Diskussionen um ökologische Kraftstoffe. Karsten Trunk, Präsident des Landesbauernverbandes, äußerte seine Besorgnis über die Auswirkungen restriktiver Vorschriften im Pflanzenschutz, die zu Ertragsausfällen führen könnten.

Aufruf zur Zusammenarbeit für eine bessere Zukunft

Die Ministerpräsidentin rief die Landwirte dazu auf, in diesen kritischen Zeiten zusammenzuhalten und die Bedeutung der Landwirtschaft für die Gesellschaft zu betonen. „Wir müssen uns gemeinsam mit den Landwirten für eine nachhaltige und gerechte Entwicklung unserer Landwirtschaft einsetzen“, schloss Schwesig ihre Ansprache und unterstrich die Notwendigkeit einer vereinten Anstrengung für die Zukunft der Agrarwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern.

NAG

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