Am 16. Januar 2025 steht in Sankt Wendel eine mobile Geschwindigkeitsmessung an. Laut news.de erfolgt die Kontrolle in der L 133, innerhalb einer 100 km/h-Zone. Diese Maßnahme ist Bestandteil der kontinuierlichen Bemühungen, Geschwindigkeitsüberschreitungen zu reduzieren, die als häufigste Verkehrsverstöße und als Hauptursache für Unfälle in Deutschland gelten.
Die mobile Radarkontrolle in Sankt Wendel wird am heutigen Tag an einem einzigen Standort durchgeführt. Die letzte Aktualisierung der Informationen fand um 11:59 Uhr statt, über das genaue Vorgehen der Messung wird jedoch keine nähere Auskunft gegeben. Wichtig zu wissen ist, dass Geschwindigkeitsüberschreitungen in der Regel mit Bußgeldern geahndet werden, die der Straßenverkehrsordnung (StVO) und dem Bußgeldkatalog entsprechen.
Toleranzabzüge bei Geschwindigkeitsmessungen
Bei der Geschwindigkeitsmessung in Deutschland gelten spezifische Toleranzabzüge. Laut ADAC werden bei Geschwindigkeiten unter 100 km/h 3 km/h abgezogen. Ab einer Geschwindigkeit von 100 km/h liegt der Toleranzabzug bei 3 Prozent der gemessenen Geschwindigkeit. Diese Abzüge soll die Genauigkeit der Messungen unterstützen, denn verschiedene Messgeräte können unterschiedliche Abweichungen aufweisen, was der Bussgeld-info bekräftigt.
Besonders relevant ist dies, da die Tachos in Fahrzeugen in der Regel nicht geeicht sind. Abweichungen können laut EU-Richtlinie bis zu 10 Prozent plus 4 km/h betragen. Das bedeutet, dass ein Tacho, der beispielsweise 120 km/h anzeigt, tatsächlich nur 104 km/h messen kann. Eine genauere Geschwindigkeitsmessung bieten Handy-Navigationssysteme, die GPS-Signale nutzen, um präzisere Werte anzugeben.
Vergleich der Toleranzregelungen in Europa
Die Regelungen für Toleranzabzüge variieren in den Nachbarländern. In Österreich betragen die Abzüge bei Lasermessungen ebenfalls 3 km/h oder 3 Prozent ab 100 km/h, während in der Schweiz unter 100 km/h 3 km/h und zwischen 101 und 150 km/h 4 km/h abgezogen werden. In Italien sind es 5 Prozent der Geschwindigkeit, wobei mindestens 5 km/h abgezogen werden. In Frankreich gilt für mobile Anlagen ein Abzug von 10 km/h unter 100 km/h und von 10 Prozent darüber.
Die mobile Messung in Sankt Wendel ist ein weiterer Schritt zur Erhöhung der Verkehrssicherheit. Die Bürger sind angehalten, sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten, um sowohl Bußgelder als auch mögliche Verkehrsunfälle zu vermeiden. Das Bewusstsein für Geschwindigkeitsüberschreitungen und die entsprechenden Maßnahmen zur Kontrolle sind entscheidend, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten.