Elektroautos: Größere Zuverlässigkeit trotz steigendem Pannenaufkommen!

Die jährliche Pannenstatistik des ADAC hat nun eine sehr aufschlussreiche Analyse für das Jahr 2025 veröffentlicht, die auf tatsächlichen Einsätzen der ADAC-Straßenwacht basiert. Laut HNA zeigt die Statistik, dass Elektrofahrzeuge insgesamt zuverlässiger sind als traditionelle Verbrenner. Ein auffälliger Trend ist der Anstieg der Pannenfälle bei Elektroautos, was auf ihre zunehmende Verbreitung auf den Straßen zurückzuführen ist.

Bei einem Vergleich von zwei bis vier Jahre alten Fahrzeugen verzeichnen 1.000 Verbrenner durchschnittlich 9,4 Pannen, während gleich alte Elektroautos nur 3,8 Pannen haben. Dies zeigt nicht nur eine klare Differenz in der Zuverlässigkeit, sondern hebt auch die Leistungsfähigkeit der Elektrofahrzeuge hervor. Bei Fahrzeugen im Alter von drei bis fünf Jahren liegt die Pannenquote bei 10,4 für Verbrenner und 4,2 für Elektroautos. Selbst bei fünf Jahre alten Fahrzeugen bleiben die E-Autos mit 8,5 Pannen pro 1.000 Fahrzeuge im Vergleich zu 12 Pannen bei Verbrennern deutlich im Vorteil.

Pannenursachen und Probleme

Die häufigste Pannenursache bei beiden Fahrzeugklassen ist der Defekt der 12-Volt-Starterbatterie, verantwortlich für 50% der Pannen bei Elektroautos und 45% bei Verbrennern. Motorprobleme und Motorelektronik folgen mit einer Pannenquote von 22,1%. Im Hinblick auf die Zuverlässigkeit zeigen sich Elektroautos weniger pannenanfällig im Bereich Motor und Motormanagement, während es häufiger zu Problemen mit der Bordelektronik kommt.

Besonders kritisiert werden einige Modelle von Toyota, darunter der C-HR, RAV4, Yaris und Yaris Cross, die aufgrund von Ladeproblemen der Batterie negativ auffallen. Toyota hat angekündigt, Maßnahmen zur Optimierung des Batterieprozesses zu ergreifen. Diese negativen Ausreißer werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, mit denen einige Automobilhersteller bei der Umstellung auf Elektrofahrzeuge konfrontiert sind.

Marktanalysen und Auswertungen

Die ADAC Pannenstatistik 2025 analysiert insgesamt 159 Modellreihen und bietet einen Vergleich zur Zuverlässigkeit verschiedener Fahrzeuge. Im Jahr 2024 zählte der ADAC über 3,6 Millionen Pannenhilfen, was einen Anstieg von 1,4% im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Die Zahl der Pannen bei Elektrofahrzeugen stieg auf 43.678, was einer Steigerung von 46% gegenüber 2023 entspricht.

Diese Steigerung wird jedoch als normal angesehen, da immer mehr Elektrofahrzeuge auf den Markt kommen. Die Auswertung berücksichtigt nur technische Pannen; selbstverschuldete Pannen werden nicht einbezogen. Modelle müssen mindestens 7.000 Zulassungen in zwei Jahren vorweisen, um in die Statistik aufgenommen zu werden. Darüber hinaus ist der Markt für Elektrofahrzeuge durch dynamisches Wachstum gekennzeichnet, wobei weitere technische Verbesserungen erwartet werden.

Insgesamt zeigen die neuesten Ergebnisse, dass Elektroautos in vielerlei Hinsicht den Verbrennern überlegen sind, insbesondere was die Pannenhäufigkeit betrifft. Dieses Jahr könnte somit für viele Verbraucher einen entscheidenden Anstoß bieten, sich verstärkt für Elektrofahrzeuge zu entscheiden.

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