In Aachen, Nordrhein-Westfalen, kam es am Samstagabend zu einem massiven Tuning-Treffen, bei dem sich rund 500 Auto-Poser aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden versammelten. Die Fahrzeuge, die an dem Treffen teilnahmen, hatten eine Gesamtleistung von über 2000 PS. Die Teilnehmer führten riskante Beschleunigungsrennen durch und vollführten Donuts inmitten von Menschenmengen. Um die Situation zu kontrollieren, war die Polizei mit einem großen Aufgebot sowie Polizeihubschraubern im Einsatz.
Während des Treffens brach ein Vorfall aus, bei dem ein Streifenwagen mit Böllern in Brand gesetzt wurde. Videos zeigten dramatische Szenen von einem brennenden Polizeiwagen und Explosionen. Ein Polizeisprecher äußerte sich dazu und sprach von einem „erheblichen Sachschaden“ an dem Fahrzeug. Trotz der gefährlichen Situationen gab es keine Verletzten unter den Tuning-Teilnehmern oder den Polizeikräften. Die police ergriff Maßnahmen und forderte Verstärkung durch die Einsatzhundertschaft an, um die Lage unter Kontrolle zu bringen, was schließlich gegen Mitternacht gelang.
Reaktionen und Ermittlungen
Der Verein „Zollvereintreff“, der das Treffen organisiert hatte, zeigte sich schockiert und wütend über die Gewalteskalation und wies das Verhalten der Teilnehmer zurück. Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen zu mehreren Straftaten aufgenommen. Dazu gehören gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr, Nötigung, besonders schwerer Landfriedensbruch, tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte, Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz sowie Sachbeschädigung.
Ein weiterer Vorfall im Zusammenhang mit dem Tuning-Treffen wurde am 28. Dezember verzeichnet. Laut Informationen reisten an diesem Tag über 2.000 Teilnehmer aus unterschiedlichen Städten im Dreiländereck an. Das Treffen fand auf Parkplätzen und drumherum gelegenen Straßen, wie der Dresdener Straße, statt, wodurch diese teilweise blockiert wurden. Auch hier beobachtete die Polizei gefährliche Fahrmanöver und musste Pyrotechnik, die in die Menge und in Richtung der Beamten geworfen wurde, unerfreulich registrieren. Auch an diesem Abend war die Polizei mit einer Vielzahl an Einsatzkräften und einem Hubschrauber vor Ort.