Die Asiatische Hornisse stellt eine zunehmende Bedrohung für die Imkerei in Deutschland dar, wie Merkur.de berichtet. Diese eingeschleppte Insektenart vermehrt sich schnell und hat sich auf einheimische Insekten, insbesondere Honigbienen, spezialisiert. Der Bericht erwähnt, dass sich die Anzahl der gemeldeten Nester im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt hat und für dieses Jahr über 1000 Nester erwartet werden. Betroffen sind hauptsächlich die Bundesländer Baden-Württemberg, Saarland, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen, während auch in Bayern Sichtungen festgestellt wurden.
Imker verzeichnen erhebliche Verluste durch die Asiatische Hornisse. So verlor beispielsweise Michael Wiedemann ein ganzes Bienenvolk mit 20.000 Tieren. Diese Hornisse wird als aggressiv beschrieben und ist nicht nur eine Gefahr für die Imkerei, sondern kann auch Ernten im Obst- und Weinbau gefährden. Laut der Landesanstalt für Bienenkunde (LAB) gibt es Schwierigkeiten bei der Entfernung der Nester, da es an Experten mangelt und nur Spezialisten entsprechenden Schutzausrüstung die Nester sicher entfernen können. Aktuelle Wetterbedingungen begünstigen die Aktivität und Brutpflege der Hornissen.
Unterscheidung und Nestbau
Die Unterscheidung zwischen der Asiatischen Hornisse und der heimischen Hornisse ist relativ einfach: Während die Asiatische Hornisse einen dunkleren Körper und gelbe Beinenden aufweist und tagsüber aktiv ist, hat die heimische Hornisse ein Einflugloch an der Unterseite des Nests. Asiatische Hornissen bauen ihre Gründungsnester im Frühjahr in Schuppen oder Sträuchern und Sekundärnester in Bäumen.
Zusätzlich zu den aktuellen Entwicklungen in Deutschland beschreibt Imkerverein Bochum 1975 die Asiatische Hornisse (Vespa mandarinia) als eine invasive Spezies, die ursprünglich aus Ostasien stammt und sich mittlerweile in Europa und Nordamerika ausbreitet. Diese Hornissen sind größer und aggressiver als ihre heimischen Verwandten und jagen Honigbienen zur Ernährung ihrer Larven. Ihre Jagdaktivitäten können zu erheblichen Verlusten von Bienen und einer Beeinträchtigung der Honigproduktion führen. Auch die Stiche der Asiatischen Hornissen können für Menschen gefährlich sein und in einigen Fällen tödlich enden.
Die Bekämpfung der Asiatischen Hornisse ist von großer Bedeutung für Imker und Naturschutzorganisationen, da sie nicht nur einheimische Insekten stören, sondern auch das ökologische Gleichgewicht gefährden können. Zu den empfohlenen Strategien zur Bekämpfung zählen die frühzeitige Erkennung der Hornissen, der Einsatz spezieller Fangfallen mit süßem Lockstoff sowie der Informationsaustausch zwischen Imkern und Experten. Auch die Unterstützung durch lokale Behörden und Naturschutzorganisationen ist entscheidend, um die Ausbreitung der Asiatischen Hornisse einzudämmen und die Honigproduktion zu schützen.