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Montag, 13. Januar 2025

Fellertalbrücke: Massive Sanierung auf der A1 beginnt im Frühjahr!

Die Instandsetzung der Fellertalbrücke auf der A1 beginnt 2024, Investitionen von 395 Millionen Euro in die Autobahnen bis 2027.

Leon Windscheid: Tipps gegen den Druck der perfekten Weihnachten!

Dr. Leon Windscheid gibt Tipps für eine entspannte Weihnachtszeit und präsentiert sein neues Bühnenprogramm "Alles perfekt".

Schwerer Verkehrsunfall auf K 44: Feuerwehr rettet verletzten Insassen!

Schwerer Verkehrsunfall auf der K 44 in Mayen-Koblenz am 13.01.2025: Eine Person schwer verletzt, Feuerwehr im Einsatz.

Politisches Beben im Rhein-Sieg-Kreis: AfD sorgt für Proteststurm!

Das Jahr 2024 neigt sich dem Ende zu, mit vielen bewegenden Themen im Rhein-Sieg-Kreis. Im Januar lösten Veröffentlichungen des Recherche-Netzwerks „Correctiv“ ein politisches Beben aus, als bekannt wurde, dass AfD-Mitglieder in einer Geheimkonferenz über „Remigrationspläne“ berieten, die eine massive Abschiebung von Menschen vorsahen. In der Folge fanden zahlreiche Gegenveranstaltungen statt, darunter große Demonstrationen.

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In Eitorf kamen rund 3000 Menschen zu einer Kundgebung, die sowohl von AfD-Anhängern als auch -Gegnern besucht wurde. Eine Polizeikette verhinderte, dass eine Gruppe von Gegendemonstranten ins Bürgerzentrum gelangte. Der AfD-Bundestagsabgeordnete Roger Beckamp versuchte, mit den Gegendemonstranten zu sprechen, während die Polizei ihn schützte. Bei ähnlichen Gegendemonstrationen in Hennef und Siegburg waren ebenfalls viele Teilnehmer. In Lohmar und Sankt Augustin beteiligten sich rund 3000 Menschen, in Niederkassel waren es 1200, und in Troisdorf nahmen etwa 3000 Teilnehmer an einer Demonstration teil, trotz der Absage des Bürgermeisters.

Reaktionen auf rechtsextreme Tendenzen

Das Eitorfer Bündnis gegen Rechts äußert Sorge über die Bemühungen der AfD, in Eitorf Fuß zu fassen. Diese Initiative steht für Menschlichkeit, Solidarität, Gerechtigkeit, Gleichberechtigung und Vielfalt und wendet sich gegen Rassismus, Ausgrenzung, Gewalt und Hass. Das Bündnis erhält Unterstützung durch die Arbeiterwohlfahrt (Awo) und andere Vereine und ruft zur Teilnahme an einer Veranstaltung am Bahnhof Eitorf ab 17:30 Uhr auf, die mit einem Demonstrationszug zum Marktplatz eine Abschlusskundgebung beinhaltet.

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Die AfD wird in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen als „gesichert rechtsextremistisch“ eingestuft. In weiteren Bundesländern gilt die AfD als Verdachtsfall; in einigen Bundesländern ist die Prüfung noch im Gange. Der AfD wird vorgeworfen, Rechtsextremismus in ihren Reihen zu dulden. Roger Beckamp, der AfD-Bundestagsabgeordnete, ist Organisator des rechten Treffens in Eitorf und unterstützt die „Aktivisten der Revolte Rheinland“, die vom Verfassungsschutz beobachtet werden, während die AfD diese Gruppe auf die „Unvereinbarkeitsliste“ gesetzt hat. Der NRW-Verfassungsschutz stuft die Jugendorganisation der AfD, Junge Alternative (JA), als rechtsextremistischen Verdachtsfall ein. NRW-Innenminister Herbert Reul erklärt, dass die JA Bestrebungen verfolgt, die gegen die demokratische Grundordnung gerichtet sind, und zeigt ein völkisch-ethnisches Volksverständnis sowie Fremdenfeindlichkeit auf. Das Bündnis in Eitorf betrachtet es als demokratische Pflicht, der AfD entgegenzutreten, und hat das Motto der Initiative: „Nie wieder ist jetzt!“

In einem weiteren Vorfall sorgte ein Eklat bei einer Karnevalssitzung in Sankt Augustin für bundesweite Bestürzung. Der Präsident der Prinzengarde machte anstößige Bemerkungen gegenüber einem Grundschulmädchen. Daraufhin trennte sich die Sankt Augustiner Prinzengarde von ihrem Präsidenten und distanzierte sich von seinen Aussagen, während eine Karnevalsgesellschaft aus Königswinter die Sitzung als Reaktion auf die Äußerungen verließ. Die Staatsanwaltschaft Bonn stellte das Ermittlungsverfahren wegen sexuellen Missbrauchs ohne Körperkontakt ein.

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Am 13. Januar schloss der Kaufhof an der Kaiserstraße in Siegburg endgültig. Diese Schließung war ein harter Schlag für die langjährigen Mitarbeiter des Warenhauses. Das Parkhaus wird weiterhin genutzt, und im Erdgeschoss eröffnete ein Tedi-Markt. Die Siegburger Studiobühne präsentierte ein Theaterstück mit dem Titel „Kaufhof-Monopoly“. Eine Machbarkeitsstudie für den Kaufhof ergab, dass nur das Erdgeschoss wirtschaftlich für Einzelhandel genutzt werden könnte. Die geschätzten Kosten für Umbauten belaufen sich auf 33 Millionen Euro, plus Grundstückspreis von etwa 30 Millionen Euro. Bürgermeister Stefan Rosemann äußerte, dass es bis zu acht bis zehn Jahre dauern könnte, bis eine Lösung für den Kaufhof gefunden wird.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.ksta.de/region/rhein-sieg-bonn/rhein-sieg-kreis-diese-themen-haben-die-menschen-2024-bewegt-929909
https://ga.de/region/sieg-und-rhein/siegburg/demo-gegen-afd-und-rechtsextremismus-parteienbuendnis-ruft-auf_aid-105137353

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