Der Rosenmontagszug in Bonn, der am 3. März 2025 stattfand, gilt als Höhepunkt des Straßenkarnevals. Die Feierlichkeiten verliefen bis in den Nachmittag hinein weitgehend friedlich, ohne nennenswerte Vorfälle. Laut Kabinett Online waren 92 Mitarbeitende des Kommunalen Ordnungsdienstes, unterstützt von Feuerwehr und Rettungsdienst, im Einsatz und verzeichneten lediglich wenige Einsätze.
Während des Rosenmontagszugs wurden entlang des Zugwegs 44 Fahrzeuge abgeschleppt, und 47 weitere erhielten Verwarnungen. Im Rahmen des Jugendschutzes wurden etwa 220 Personen kontrolliert. Unter den beschlagnahmten Gegenständen befanden sich 150 Klopfer, zehn Flaschen Spirituosen und mehrere Zigarettenpackungen. Neun Personen, die beim Urinieren in der Öffentlichkeit erwischt wurden, und ein weiterer Platzverweis runden die Statistik ab. Interessant ist, dass die Feuerwehr und der Rettungsdienst bis zum Nachmittag keine besonderen Vorkommnisse verzeichneten.
Positive Bilanz und Sicherheitsmaßnahmen
Oberbürgermeisterin Katja Dörner lobte die friedliche Atmosphäre der Feierlichkeiten und dankte den Ehrenamtlichen sowie Stadtmitarbeitenden. Bonn.de hebt hervor, dass bei den über 80 Veranstaltungen im gesamten Umfeld des Karnevals insgesamt eine positive Bilanz zu ziehen ist. Die Feuerwehr hatte an diesem Tag 14 Einsätze für den Rettungsdienst und sieben der Krankentransportdienst zu verzeichnen.
Der Rettungsdienst war mit einem Notarzteinsatzfahrzeug, vier Rettungswagen und zwei Krankentransportwagen im Stadtgebiet unterwegs und hatte vier Unfallhilfe-Stellen eingerichtet. Auch das Projekt „Event Sprinter“, das von der Evangelischen Jugendhilfe Godesheim und „update“ unterstützt wird, stellte eine wichtige Anlaufstelle zur Verfügung. Hier wurden zahlreiche positive Gespräche mit Jugendlichen geführt und Hilfen wie Wasser und Suppen angeboten.
Sicherheitslage und Herausforderungen
Der Karneval in Bonn steht nicht allein auf der Liste der vergnüglichen Feiern in Deutschland. Angesichts von Sicherheitsbedenken, die nach einigen Anschlägen in Städten wie Magdeburg und München verstärkt wurden, sind umfassende Sicherheitsvorkehrungen auch für andere Umzüge nötig. Laut Süddeutsche Zeitung, wurden in vielen Städten Sicherheitskonzepte angepasst, um den Anforderungen gerecht zu werden.
In Bonn verlief das Fest jedoch weitestgehend störungsfrei. Die Stadt hatte vorausschauend auch Sicherheitsmaßnahmen wie Fahrzeugabsperrungen und Polizeikontrollen im Vorfeld implementiert. Für die Vorbereitungen der Veranstaltung waren enorme Anstrengungen nötig, um den Bürgerinnen und Bürgern ein unbeschwertes Fest zu ermöglichen.
Trotz aller Herausforderungen war der Rosenmontag in Bonn ein großer Erfolg. Die Kombination aus festlicher Stimmung und geordneter Sicherheit half dabei, den Karneval in der Stadt zum Hochpunkt der Feierlichkeiten zu machen.