Im Jahr 2024 verzeichnete die ADAC-Pannenhilfe in Nordrhein-Westfalen (NRW) einen signifikanten Anstieg bei den Einsätzen. Insgesamt rückten die ADAC-Helfer im Jahr über 965.000 Mal aus, was einem Anstieg von rund 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Besonders betroffen waren die Regionen am Köln links-süd, zu der auch der Kreis Euskirchen gehört, wo die ADAC-Pannenhilfe etwa 62.000 Einsätze verzeichnete. Diese Entwicklungen wurden in einer umfassenden Bilanz beleuchtet, die von radioeuskirchen.de veröffentlicht wurde.
Die häufigsten Ursachen für Pannen in NRW sind wie folgt: Über 50 Prozent der Fälle lassen sich auf Probleme mit der Autobatterie zurückführen. Es folgen motorbedingte Schwierigkeiten auf dem zweiten Platz. Auch der Anlasser, die Beleuchtung und Reifenprobleme spielen eine Rolle. Darüber hinaus hat sich die Zahl der Pannen bei Elektroautos nahezu verdoppelt, was auf die steigende Anzahl von E-Autos auf den Straßen zurückzuführen ist. In einem Rekordfall, am 9. Januar 2024, mussten die ADAC-Helfer aufgrund extrem kalter Temperaturen etwa 5.500 Mal ausrücken.
Einsätze und Ursachen im Detail
Die Bilanz zeigt, dass im Durchschnitt täglich 2.644 Pannenhilfe-Einsätze in NRW stattfanden. Am stärksten betroffen waren die Wintermonate, insbesondere Januar und Dezember. Dies steht im Einklang mit bundesweiten Trends, wo die höchste Anzahl an Einsätzen bundesweit ebenfalls im Januar verzeichnet wurde. In diesem Monat alone gab es rund 377.000 Einsätze, was diesen zum einsatzstärksten Monat des Jahres machte. Dies bekräftigt, dass im Winter die Notwendigkeit von Pannenhilfen tendenziell höher ist.
Die Rekordzahl an Einsätzen wird auch durch das durchschnittliche Fahrzeugalter in Deutschland beeinflusst. Dieses lag Anfang 2024 bei 10,6 Jahren, was das Risiko von Pannen erhöht. Defekte oder leere Batterien sind mit etwa 45 Prozent die häufigste Pannenursache, gefolgt von Motorproblemen, die 22,1 Prozent der Fälle ausmachen. Bei E-Fahrzeugen traten im Jahr 2024 etwa 43.678 Pannen auf, was einem Anstieg von 46 Prozent im Vergleich zu 2023 entspricht. Hierbei war in der Hälfte der Fälle die Starterbatterie das Hauptproblem, wie auch kabinett-online.de bestätigte.
Digitalisierung der Pannenhilfe
Ein bemerkenswerter Trend innerhalb der Pannenhilfe ist die zunehmende Digitalisierung. Über 600.000 Pannen wurden im Jahr 2024 digital über die ADAC Pannenhilfe-App oder die Web-App gemeldet. Dies stellt einen Anstieg von 20 Prozent dar und deutet darauf hin, dass die Nutzer verstärkt auf digitale Technologien zurückgreifen, um ihre Fahrzeugdaten und ihren Standort zu übermitteln, was den Hilfeprozess erleichtert.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Zunahme von Pannenfällen in NRW nicht nur auf die fortschreitende Alterung der Fahrzeuge zurückzuführen ist, sondern auch auf den Anstieg von Elektroautos. Die ADAC Pannenhilfe stellt durch ihre umfassenden Maßnahmen und das Engagement ihrer Mitarbeiter, die zwischen NRW und bundesweit über 46 Millionen Kilometer zurücklegten, sicher, dass Autofahrer auch in schwierigen Situationen schnell Unterstützung erhalten – ein Zeichen unserer sich stets verändernden Mobilitätslandschaft, wie auch von winfuture.de beschrieben.