Am 4. April 2025 kam es in der südostukrainischen Industriestadt Krywyj Rih zu einem verheerenden russischen Raketenschlag, der mindestens 14 Menschen das Leben kostete, darunter sechs Kinder. Über 50 weitere Personen wurden verletzt. Der Angriff, der eine belebte Straße und Wohnhäuser traf, erfolgte durch eine ballistische Rakete und richtet verheerende Schäden an. Autos und Garagen standen in Flammen, während mehrere mehrstöckige Wohnhäuser erheblich beschädigt wurden. Die Prognose für die Zahl der Opfer sieht noch einen Anstieg vor, da die Einsatzkräfte mit Spürhunden die Trümmer durchsuchen, um mögliche weitere Betroffene zu finden.
Krywyj Rih liegt etwa 70 Kilometer von der Frontlinie entfernt. Präsident Wolodymyr Selenskyj äußerte sich zu dem Vorfall und erklärte, dass der Angriff zeige, dass Russland keine Feuerpause wolle. Selenskyj forderte eine Erhöhung des Drucks auf Russland durch die USA, Europa und die restliche Welt. Er betonte zudem, dass Russland noch über ausreichend Raketen verfüge, um mehrere große Angriffe durchzuführen. Dies stellt eine alarmierende Situation für die Ukraine dar, die seit mehr als drei Jahren gegen die russische Invasion kämpft.
Rettungsoperationen und internationale Reaktionen
<pWährend der Angriffe waren fast 600 Bergarbeiter in Krywyj Rih unter Tage eingeschlossen; glücklicherweise konnten alle gerettet werden. Der Vizechef der Notfalldienste, Igor Karelin, berichtete über die laufenden Rettungsmaßnahmen. Die internationale Gemeinschaft reagiert ebenfalls auf die Eskalation der Gewalt: Der deutsche Bundesjustizminister Marco Buschmann kündigte mögliche Ermittlungen gegen Wladimir Putin aufgrund der gezielten Zerstörung der ukrainischen Infrastruktur an. Er wies darauf hin, dass das Aussetzen von Menschen bei extremen Temperaturen als Verbrechen gegen die Menschlichkeit gewertet werden könnte.
<pParallel zu den militärischen Aggressionen streben Dutzende russische und belarussische Oligarchen rechtliche Schritte gegen die EU an. Sie klagen vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) gegen die verhängten Sanktionen, wobei bereits 61 Klagen eingegangen sind. Die Kläger bestreiten, Putin und seinen Krieg politisch oder finanziell zu unterstützen.
Humanitäre Lage und wirtschaftliche Folgen
<pDer Angriff auf Krywyj Rih ist nur ein weiterer Ausdruck der katastrophalen humanitären Lage in der Ukraine. Berichte über die Auswirkungen des russischen Angriffskriegs verdeutlichen die enormen Herausforderungen, mit denen die Bevölkerung konfrontiert ist. Die Landwirtschaft leidet unter den Bedingungen des Krieges, und die Integration von Flüchtlingen in Nachbarländer bleibt eine ständige Herausforderung.
<pDie wirtschaftlichen Schäden sind erheblich, und die Zentralbankchefin Elwira Nabiullina prognostizierte eine Schrumpfung der russischen Wirtschaft um rund drei Prozent. Dieses Szenario wird durch einen hohen Inflationsdruck, bedingt durch verschlechterte Handelsbedingungen, erschwert. Kulturstaatsministerin Claudia Roth bekräftigte, dass die Bundesregierung weiterhin Unterstützung für die Ukraine leisten will, einschließlich Hilfsmaßnahmen zur Rekonstruktion von Kultureinrichtungen.
<pDie Situation in der Ukraine ist dramatisch und erfordert sowohl internationale Aufmerksamkeit als auch ein verstärktes Handeln, um die humanitäre Krise zu bewältigen. Der fortdauernde Konflikt stellt nicht nur eine Gefahr für das Leben vieler Menschen dar, sondern auch für die kulturelle und wirtschaftliche Stabilität der Region, wie bpb.de in seinen Analysen erläutert.