74-Jähriger nach Unfall in Rettenschöss: Verdacht auf Schlaganfall!

74-Jähriger ins Krankenhaus Kufstein geflogen nach Unfall bei Rettenschöss, Symptome deuten auf Schlaganfall hin.
74-Jähriger ins Krankenhaus Kufstein geflogen nach Unfall bei Rettenschöss, Symptome deuten auf Schlaganfall hin. (Symbolbild/ANA)

Rettenschöss, Österreich - Ein schwerer Vorfall hat sich am Freitagmittag, dem 30. Mai 2025, in Rettenschöss ereignet. Wie die Tiroler Tageszeitung berichtet, hatten die beiden Fahrer eines Pkw-Unfalls großes Glück im Unglück. Der 70-jährige Mann, der von Niederndorf in Richtung Walchsee unterwegs war, kollidierte mit dem entgegenkommenden Fahrzeug eines 74-Jährigen, der offensichtlich auf die Gegenfahrbahn geraten war. Während die Fahrzeuge heftig zusammenstießen und eines über einen Abhang geschleudert wurde, kamen beide Fahrer mit leichteren Blessuren davon.

Der Unfall führte zudem zu einem erheblichen Rückstau auf der Walchseestraße (B172), die vorübergehend nur erschwert passierbar war. Doch das war nicht das Ende der dramatischen Ereignisse: Ein aufmerksamer Polizist, der als ehemaliger Sanitäter tätig war, bemerkte bei dem 74-Jährigen besorgniserregende Symptome – er wirkte desorientiert und konnte sich an den Unfall nicht erinnern.

Notfallversorgung mit dem FAST-Test

Der Polizist führte daraufhin den FAST-Test durch, ein schnelles Verfahren zur Erkennung möglicher Schlaganfall-Symptome. Dieser Test ermöglicht es, Anzeichen wie eine plötzliche Schwäche in einem Arm, sprachliche Schwierigkeiten oder Veränderungen im Gesicht zu erkennen. Nach den wesentlichen Kriterien des Tests ergab sich der Verdacht auf einen Schlaganfall. Laut DocCheck ist der FAST-Test ein wertvolles Instrument, welches in der Erstversorgung eingesetzt wird, um die Symptome und deren Schwere einzuschätzen.

Umgehend wurden der Rettungshubschrauber und ein Rettungswagen nachgefordert, und der 74-Jährige wurde ins Krankenhaus Kufstein geflogen. Bei Schlaganfällen ist die Zeit entscheidend. Unbehandelt können sie zu bleibenden Schäden führen, weshalb die schnelle Erkennung und Behandlung von höchster Bedeutung ist. Laut Hirnstiftung stehen etwa 80% aller Schlaganfälle im Zusammenhang mit Blutgerinnseln, die frühzeitig therapiert werden müssen.

Ursachen und Risiken erkennen

Die Erkennung der Symptome und der schnelle Transport in eine geeignete Einrichtung sind entscheidend, um bleibenden Schäden vorzubeugen. Dazu gehören auch Risiken, die im Vorfeld minimiert werden sollten. Zu den empfohlenen Maßnahmen für eine gute Prävention zählen gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und der Verzicht auf Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum. Außerdem sollte man sich regelmäßig ärztlich durchchecken lassen und auf den eigenen Blutdruck und Cholesterinspiegel achten.

In der Nachbetrachtung dieser Ereignisse wird deutlich, wie wichtig es ist, bei Alarmzeichen des Körpers sofort zu handeln und die nötigen Schritte in die Wege zu leiten. Die schnelle Reaktion des Polizisten hat möglicherweise Schlimmeres verhindert und rechtzeitig zur ärztlichen Hilfe geleitet.

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Ort Rettenschöss, Österreich
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