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Samstag, 23. November 2024

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Hamburgs Messehallen werden erneut zur Winter-Flüchtlingsunterkunft für 300 Geflüchtete, um andere Standorte zu entlasten.

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Eine Frau vereitelt Vergewaltigungsversuch mit Spray in Beienrode; Polizei sucht den Täter, der mit einem Rollkoffer floh.

Kaltenbronn: Neue Maßnahmen retten das bedrohte Hohlohmoor!

Im Herzen des Schwarzwaldes, im Hohlohmoor auf dem Kaltenbronn, wird um das Überleben eines der letzten intakten Moore in Deutschland gekämpft! Die alarmierende Realität: Über 90 Prozent des ursprünglichen Moors sind bereits ausgetrocknet und stark gefährdet. Doch jetzt gibt es Hoffnung: Mit dem innovativen Projekt Moorrevitalisierung Kaltenbronn-Hohlohmoor (MooReKa) sollen neue Maßnahmen getestet werden, um das Moor wieder mit Wasser zu versorgen und zu retten!

Die Dringlichkeit dieser Rettungsaktion ist nicht zu unterschätzen. Alte Entwässerungskanäle, die einst angelegt wurden, um das Moor zu entwässern, müssen nun versperrt werden. Diese Kanäle leiten weiterhin Wasser ab und führen zu einem dramatischen Wassermangel. „Wenn wir hier das Wasser nicht zurückhalten, dann wird einfach dieses Moor zerstört“, warnen die Experten. Ab sofort werden elf Sperren im Hohlohmoor errichtet, um das Niederschlagswasser länger im Moor zu halten. So soll das Wasser verteilt und langsamer ins Tal abfließen, damit sich die Hochmoore regenerieren können und als wertvolle Lebensräume erhalten bleiben.

Die Technik hinter der Rettung

Für den Bau dieser Probesperren kommen spezielle Moorbagger zum Einsatz. Diese Maschinen sind so konstruiert, dass sie mit einem Bodendruck arbeiten, der geringer ist als der eines menschlichen Fußes! „Wir wollen so schonend wie möglich vorgehen“, betont Daniel Raddatz, der Referatsleiter Naturschutz beim Regierungspräsidium Karlsruhe. Die Erprobungsarbeiten liefern wertvolle Erkenntnisse über den moorigen Untergrund und die eingesetzten Materialien, die in die Planung der künftigen Grabensperren einfließen werden. Die eigentlichen Arbeiten sollen bis 2026 beginnen.

Doch das ist nicht der erste Versuch, das Moor zu retten. Bereits 2020 wurden vier Probesperren erfolgreich in einem kleineren Entwässerungskanal errichtet, die innerhalb kürzester Zeit mit Wasser gefüllt waren. Damals kamen keine Maschinen zum Einsatz – die Sperren wurden von Hand gebaut!

Ein Schatz der Natur

Das Hochmoor Kaltenbronn ist nicht nur ein ökologisches Wunder, es ist auch ein wichtiger Kohlenstoffspeicher. Moore sind wahre Klimaretter! Sie speichern mehr als doppelt so viel CO2 wie alle Wälder und Regenwälder der Erde zusammen. Doch nur, wenn sie intakt sind: nass und naturnah. „Zu lange hat der Mensch aus den Augen verloren, welche wichtige Rolle Moore spielen“, sagt Renate Fischer, die stellvertretende Leiterin des Infozentrums Kaltenbronn. Sie kennt die Mythen und Legenden, die sich um das Moor ranken, und betont die Notwendigkeit, diese einzigartigen Ökosysteme zu schützen.

Das Hochmoor Kaltenbronn erstreckt sich über 400 Hektar, aufgeteilt in zwei Naturschutzgebiete: Wildseemoor und Hohlohsee. Jährlich besuchen rund 300.000 Menschen diesen magischen Ort, der nach der letzten Eiszeit vor 11.000 Jahren entstand. Doch die Zeit drängt! Mit dem Bau von über 1.000 Grabensperren, die historische Entwässerungsgräben versperren sollen, wird ein entscheidender Schritt unternommen. Die EU übernimmt rund 75 Prozent der Kosten in Höhe von 8,7 Millionen Euro. Bis 2028 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein!

Am Projekt MooReKa sind zahlreiche Institutionen beteiligt, darunter die Naturschutzbehörde des Regierungspräsidiums Karlsruhe, die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg ForstBW und der Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord. Gemeinsam kämpfen sie für den Erhalt dieses einzigartigen Naturjuwels.

Für die Natur, für das Klima und für die kommenden Generationen – das Hochmoor Kaltenbronn muss gerettet werden!

Mehr Informationen zu diesem spannenden Projekt finden Sie unter SWR.

Die Bedeutung der Moore ist unermesslich. Sie sind nicht nur Lebensraum für viele spezialisierte Pflanzen und Tiere, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle im Wasserhaushalt der Erde. Ein intaktes Moor kann gigantische Mengen CO2 speichern und trägt somit aktiv zum Klimaschutz bei. Umso wichtiger ist es, Initiativen wie die Moorrevitalisierung zu unterstützen und die Öffentlichkeit für den Schutz dieser wertvollen Ökosysteme zu sensibilisieren.

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