Am 28. Dezember 2024 berichtete die Rheinische Post über die wertvolle Unterstützung von Inklusionsassistenten an der Hilda-Heinemann-Schule. Der elfjährige Noah hatte einen herausfordernden Schulstart, da er mit neuen Eindrücken, Tagesabläufen und festen Regeln überfordert war. Viele Kinder in dieser Schule benötigen Unterstützung im Schulalltag, weshalb Inklusionsassistenten, auch I-Kräfte genannt, eine wichtige Rolle in der pädagogischen Arbeit spielen.
Silvia Steinmann, eine I-Kraft, betreut Noah seit 2,5 Jahren und betont die Bedeutung von Verständnis und Geduld in ihrer Arbeit. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Klassenteam hat Noah Fortschritte gemacht und fühlt sich mittlerweile wohler in der Schule. Er hat begonnen, Silben zu lesen und offen über seine Gefühle zu sprechen. Parallel dazu sorgt Sarah Gomes dafür, dass der siebenjährige Ömer, der anfangs nicht sprechen konnte, jetzt immer mehr Wörter übt und Interesse an Buchstaben zeigt.
Wichtige Rolle der Inklusionsassistenten
Inklusionsassistenten sind entscheidend für die Unterstützung in Pflegesituationen und individuellen Lernphasen. An der Hilda-Heinemann-Schule arbeiten insgesamt 63 I-Kräfte. Schulleiter Christian Jansen und die stellvertretende Schulleiterin Janina Fiß heben die Notwendigkeit und Bedeutung dieser Unterstützung hervor. Ein Problem stellt dar, dass viele I-Kräfte bei unterschiedlichen Trägern beschäftigt sind, was die Möglichkeit der Vertretung in Krankheitsfällen einschränkt. Für 2025 ist daher eine Kooperation zwischen den Trägern geplant, um diese Vertretungssituationen zu verbessern.
Zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für die I-Kräfte wurden über 50.023 Euro durch Spenden gesammelt. Die Ausstattung jeder Klasse mit einem iPad, finanziert durch den Förderverein, ermöglicht es Kindern, die nicht sprechen können, mittels eines „Talkers“ zu kommunizieren.
Zusätzlich zu den praktischen Aspekten der Unterstützung von Kindern mit besonderen Bedürfnissen wird die Weiterbildung für Schulbegleiter:innen thematisiert. Laut der TÜV Rheinland Akademie sind Schulbegleiter:innen in Regelschulen tätig, um Kinder mit psychischen Erkrankungen sowie geistigen oder körperlichen Behinderungen zu unterstützen. Ihr Ziel ist es, die Eingliederung in die Schulgemeinschaft zu fördern und die sozialen, intellektuellen sowie praktischen Fähigkeiten der Kinder zu verbessern. Die Schulbegleiter:innen führen unter anderem medizinische Pflege während der Schulzeit durch, unterstützen beim Besuch von Förderzentren und bieten pädagogische Begleitung im Alltag.
Insgesamt wird deutlich, dass die Integration und Unterstützung von Kindern mit besonderen Bedürfnissen an Schulen von zentraler Bedeutung ist, um eine inklusive Bildungslandschaft zu schaffen.