Bundesregierung plant Zugriff auf vergessene Konten: AfD warnt!

Bundesregierung plant Zugriff auf nachrichtenlose Konten. AfD kritisiert dies als Enteignung. Erfahren Sie mehr über Eigentumsrechte und Erbansprüche.
Bundesregierung plant Zugriff auf nachrichtenlose Konten. AfD kritisiert dies als Enteignung. Erfahren Sie mehr über Eigentumsrechte und Erbansprüche. (Symbolbild/ANAG)

Bundesregierung plant Zugriff auf vergessene Konten: AfD warnt!

Berlin, Deutschland - Was passiert mit den vergessenen Konten in Deutschland? Diese Frage steht im Mittelpunkt der aktuellen Diskussion um einen geplanten Zugriff der Bundesregierung auf Guthaben von nachrichtenlosen Konten. Kay Gottschalk, der finanzpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, äußerte sich kürzlich kritisch zu diesen Überlegungen der Regierung. Laut afdbundestag.de handelt es sich hierbei um einen schleichenden Schritt in Richtung Enteignung der Bürger. Gottschalk warnt davor, dass Eigentumsrechte zunehmend ausgehöhlt werden. Menschen, die aus Alters- oder Krankheitsgründen nicht in der Lage sind, ihre Konten aktiv zu nutzen, könnten dadurch benachteiligt werden.

Die schätzungsweise zwei bis neun Milliarden Euro, die auf solchen nachrichtenlosen Konten schlummern, könnten bald in den Blick der Regierung geraten. Diese Konten sind über Jahre hinweg ohne Einzahlungen oder Kontakt zur Bank geführt worden. Gemäß gesetzlichen Vorgaben dürfen Banken das Geld solcher Konten nach 30 Jahren als Gewinn verbuchen, sofern sich keine Erben melden. Doch wie können Angehörige in einem solchen Fall vorgehen? Juraforum gibt hilfreiche Tipps dazu.

Erbe suchen leicht gemacht

Für die Suche nach nachrichtenlosen Konten empfiehlt es sich, gezielte Anfragen bei Bankenverbänden zu stellen. Diese Anfragen können für die Erben mittels Kopien von Erbscheinen oder gerichtlichen Eröffnungsurkunden unterstützt werden. Zuständig für die Nachforschungen sind unter anderem:

Beachten Sie, dass je nach Verband Gebühren für Auskünfte anfallen können. Ein Blick über die Landesgrenzen hinaus zu vermuteten Konten im Ausland, zum Beispiel in der Schweiz, kann sich ebenfalls lohnen. Hier ist die Zentrale Anlaufstelle beim Ombudsmann betroffen, die jedoch nur aktive Konten erfasst.

Vorbeugung ist besser als heilen

Ein praktischer Tipp für die Zukunft: Es empfiehlt sich, bereits zu Lebzeiten eine Übersicht über alle Bankverbindungen zu erstellen. Diese Übersicht könnte den Angehörigen die Nachlassverwaltung erheblich erleichtern. Dies betont auch die Finanzberatung, die darauf hinweist, dass die Suche nach vergessenen Konten besonders lukrativ sein kann, wenn das Erbe größer ausfällt. In jedem Fall ist schnelles Handeln gefragt, denn eine Erbschaft kann nur innerhalb von sechs Wochen nach Kenntnis ausgeschlagen werden, um nicht haftbar gemacht zu werden.

Die Debatte rund um den Zugriff auf solche Konten und die damit verbundenen rechtlichen Fragen bleibt also spannend. Gottschalk und die AfD setzen sich für einen parlamentarischen Widerstand gegen den Zugriff auf das Eigentum der Bürger ein, was vor dem Hintergrund einer sozialistisch geprägten Politik durchaus die Gemüter erhitzen kann. In dieser Situation sind sowohl Bürger als auch Erben gefordert, sich über ihre Rechte zu informieren und gegebenenfalls aktiv zu werden.

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OrtBerlin, Deutschland
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