Alzheimer-Forscher aus Icking kritisiert Trumps Harvard-Politik heftig!

Professor Christian Haass kritisiert Trumps Politik zu ausländischen Harvard-Studierenden und warnt vor Folgen für die Forschung.
Professor Christian Haass kritisiert Trumps Politik zu ausländischen Harvard-Studierenden und warnt vor Folgen für die Forschung. (Symbolbild/ANA)

Icking, Deutschland - In der aktuellen Diskussion um die US-amerikanische Wissenschaftspolitik meldet sich Professor Christian Haass, ein angesehener Alzheimer-Forscher aus Icking, zu Wort. Der 64-Jährige kritisiert die geplanten Maßnahmen von US-Präsident Donald Trump, die das Studium ausländischer Studierender an Harvard betreffen sollen. Haass, der selbst zwischen 1990 und 1995 an der renommierten Universität tätig war, empfindet die beabsichtigte Absage an internationale Studierende als einen gefährlichen Schritt und beschreibt das Vorgehen als typisch für „hirnlose Diktatoren“. Merkur

Trump plant, die Harvard-Universität zu zwingen, ausländischen Studierenden die Aufnahme zu verwehren. Diese Entscheidung könnte dazu führen, dass bereits eingeschriebene internationale Studierende auf der Suche nach neuen Universitäten ihr Aufenthaltsrecht retten müssen. Haass befürchtet, dass solche Maßnahmen schnell einen Exodus von hervorragenden Wissenschaftlern aus den USA auslösen könnten. Diese Befürchtung wird durch die aktuelle Politik nur verstärkt, die die USA möglicherweise als führende Nation in der Forschung isoliert.

Politische Reaktionen aus Deutschland

Die deutschen Politiker reagieren alarmiert auf diese Entwicklung. Das Heimatschutzministerium in den USA hat Harvard bereits die Genehmigung entzogen, internationale Studierende aufzunehmen, was sowohl bei der Bundesregierung als auch bei Wissenschaftlern auf scharfe Kritik stößt. Die Bedeutung der Freiheit der Wissenschaft und der internationale Austausch stehen in den Fokus. Ein Sprecher des deutschen Außenministeriums betont, dass eine beträchtliche Anzahl deutscher Studenten betroffen sein wird, und prüft die weitreichenden Folgen dieser Entscheidung. Ex-Gesundheitsminister Karl Lauterbach bezeichnet das Verbot als „forschungspolitischen Suizid“ und äußert sein Mitgefühl für die Betroffenen. Bundesforschungsministerin Dorothee Bär zeigt sich entsetzt und hofft auf eine Rücknahme dieser drastischen Maßnahme. Thomas Jarzombek, parlamentarischer Staatssekretär im Digitalministerium, wirbt für deutsche Hochschulen als alternatives Ziel für Studierende. ZDF

Das Problem geht jedoch über die Studierenden hinaus. Die Entscheidung ist Teil einer breiteren Kampagne der Trump-Regierung gegen zahlreiche renommierte Wissenschaftseinrichtungen in den USA. Auch in China gibt es heftige Reaktionen auf diese Restriktionen, da man die Rechte der eigenen Studierenden im Ausland verteidigen will.

Forschung und Demenz: Ein weiteres wichtiges Thema

Während die Diskussion um die wissenschaftliche Freiheit und den internationalen Austausch ihre Schatten wirft, geht die Forschung im Bereich Demenz unermüdlich weiter. Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) unterstützt aktiv die wissenschaftliche Forschung in diesem Bereich. Alle zwei Jahre wird eine Fördermöglichkeit ausgeschrieben, die nun Anfang 2026 wieder vergeben wird. Aktuell wird die Arbeitsgruppe „Demenz und Forschung“ im Rahmen des Projekts PraWiDem geleitet, die sich monatlich trifft, um neue Forschungsfragen zu diskutieren. Ziel dieser Initiative ist es, Menschen mit Demenz in zukünftige Forschungsprojekte einbeziehen und um aktuelles Expertenwissen zu sammeln. Interessierte können sich auf der Webseite der DAlzG über Bewerbungsmodalitäten und Förderung informieren. Deutsche Alzheimer Gesellschaft

Zusammengefasst steht die Wissenschaft in Deutschland und weltweit vor gewaltigen Herausforderungen. Der Konflikt um akademische Freiheiten in den USA wirft Fragen auf, die weit über die Grenzen der Vereinigten Staaten hinausgehen. Professor Haass und viele andere mahnen die Wichtigkeit der Forschung und wissenschaftlichen Freiheit an und appellieren an den internationalen Dialog, um zukünftige Isolationstendenzen zu verhindern.

Details
Ort Icking, Deutschland
Quellen