Ein bedeutender Moment für die Bildung in der Region: Die Gemeinschaftsschule in Hohberg im Ortenaukreis und die Rheinauen-Grundschule in Sasbach am Kaiserstuhl wurden am Mittwoch mit dem prestigeträchtigen Oberrhein-Siegel ausgezeichnet. Diese Ehrung, die in Breisach verliehen wurde, würdigt das grenzüberschreitende Engagement der Schulen und ist ein Zeichen für die enge Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen im Elsass. Laut dem Regierungspräsidium Freiburg (RP) gibt es nun insgesamt 43 Oberrhein-Schulen in Baden-Württemberg, die sich durch ihre herausragenden Projekte und Partnerschaften auszeichnen. Diese Auszeichnung wurde auf Initiative der Arbeitsgruppe Erziehung und Bildung der deutsch-französisch-schweizerischen Oberrheinkonferenz entwickelt, wie [das Regierungspräsidium Freiburg](https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpf/service/presse/pressemitteilungen/artikel/oberrhein-siegel-fuer-gemeinschaftsschule-in-hohberg-ortenaukreis-und-grundschule-in-sasbach-kreis-breisgau-hochschwarzwald?womort=Breisgau-Hochschwarzwald) berichtet.
Regierungspräsident Carsten Gabbert lobte die ausgezeichneten Schulen als „Brückenbauer“ und betonte die Bedeutung ihrer langjährigen Projekte, die den Schülern nicht nur Wissen, sondern auch die gemeinsamen Werte Europas näherbringen. „Durch dieses Engagement vermitteln die Schulen jungen Menschen unsere gemeinsamen Werte in Europa. Sie tragen zu einem friedlichen und fruchtbaren Zusammenleben in der Grenzregion bei“, so Gabbert.
Die ersten Preisträger des Oberrhein-Siegels
Besonders hervorzuheben ist, dass die Gemeinschaftsschule in Hohberg die erste ihrer Art in Baden-Württemberg ist, die diese Auszeichnung erhält. Ihr Engagement für Demokratieerziehung und die Pflege von Schulpartnerschaften mit der Académie de Strasbourg ist beispielhaft. Die Rheinauen-Grundschule in Sasbach am Kaiserstuhl hat ebenfalls langjährige Kontakte zu Schulen in Frankreich, zuletzt zur Ecole Elémentaire de Ingersheim, die für die Schülerinnen und Schüler von großem Nutzen sind.
Die Auszeichnung mit einer Holzplakette und einer Urkunde ist nicht nur eine Anerkennung, sondern auch ein Ansporn für die Schulen, weiterhin aktiv an der Förderung von interkulturellem Verständnis und Zusammenarbeit zu arbeiten. Diese Schulen zeigen, wie Bildung über Grenzen hinweg Brücken schlagen kann und wie wichtig es ist, die Jugend auf ein gemeinsames Europa vorzubereiten.
Das Regierungspräsidium Freiburg: Eine Schlüsselbehörde
Das Regierungspräsidium Freiburg spielt eine zentrale Rolle in der Verwaltung des gleichnamigen Regierungsbezirks in Baden-Württemberg. Es ist nicht nur für die Bildungspolitik zuständig, sondern auch für viele weitere Bereiche, die das Leben der Bürger betreffen. Mit über 1700 Mitarbeitern ist die Behörde in verschiedene Fachabteilungen gegliedert, die sich unter anderem mit Wirtschaft, Umwelt und Verkehr beschäftigen. Der Haushaltsplan für 2023 sieht Einnahmen von über 6 Millionen Euro vor, was die Bedeutung dieser Behörde unterstreicht, die für rund 2,3 Millionen Einwohner tätig ist, wie [Wikipedia](https://de.wikipedia.org/wiki/Regierungspr%C3%A4sidium_Freiburg) berichtet.
Insgesamt zeigt die Auszeichnung der beiden Schulen, wie wichtig grenzüberschreitende Kooperationen in der Bildung sind und wie sie zur Stärkung der europäischen Werte beitragen. Die Zukunft der Bildung in der Region sieht vielversprechend aus, und die Schüler können sich auf spannende Projekte und Partnerschaften freuen, die ihre Ausbildung bereichern werden.