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Samstag, 23. November 2024

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Gedenken an die Reichspogromnacht: Veranstaltungen im Weserbergland

In der dunklen Nacht vom 9. auf den 10. November 1938, die als Reichspogromnacht in die Geschichte einging, erlebte Deutschland einen beispiellosen Anstieg der Gewalt gegen jüdische Bürger. Diese Nacht markierte den schrecklichen Übergang von Diskriminierung zu Völkermord, in dem über sechs Millionen Juden vom nationalsozialistischen Regime ermordet wurden. In dieser Nacht wurden in ganz Deutschland Synagogen in Brand gesetzt, jüdische Geschäfte geplündert und unzählige Menschen brutal misshandelt, wie [DEWEZET](https://www.dewezet.de/lokales/hameln-pyrmont/weserbergland-hier-finden-gedenkveranstaltungen-anlaesslich-der-reichspogromnacht-statt-42HNOMRBIRAJREVJTSWZJHZ6L4.html?womort=Hameln-Pyrmont) berichtete. Auch in Bottrop, wo der Betsaal der jüdischen Gemeinde verwüstet wurde, blieb kein Ort verschont. Die Erinnerungen an diese Gräueltaten sind auch heute noch lebendig und werden in zahlreichen Gedenkveranstaltungen gewürdigt.

In der Region Weserbergland finden in diesem Jahr mehrere Gedenkveranstaltungen statt, um den Opfern der Reichspogromnacht zu gedenken. In Hameln wird am Samstag, dem 9. November, um 17 Uhr eine Gedenkstunde abgehalten, die von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und der Jüdischen Kultusgemeinde organisiert wird. Zuvor findet um 16:45 Uhr eine Hawdalah-Zeremonie in der Hamelner Synagoge statt, gefolgt von der Gedenkstunde am Mahnmal, die von Schülerinnen und Schülern der Elisabeth-Selbert-Schule gestaltet wird.

Gedenkveranstaltungen in verschiedenen Städten

In Bad Pyrmont wird am Freitag, dem 8. November, um 15 Uhr auf dem jüdischen Friedhof eine Gedenkveranstaltung stattfinden. Neben einer Ansprache des Bürgermeisters wird auch das Totengebet Kaddish gesprochen. Schülerinnen und Schüler der Herderschule werden ihr Projekt zur Spurensuche jüdischen Lebens vorstellen. Männliche Teilnehmer werden gebeten, eine Kopfbedeckung zu tragen.

Am Samstag, dem 9. November, wird in Bückeburg eine Putzaktion der Stolpersteine organisiert, um der Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken. Diese Gedenksteine, die an die ehemaligen jüdischen Mitbürger erinnern, werden von dem ehemaligen Bückeburger Raimund Dehmlow gereinigt. Der Beginn ist um 13 Uhr vor dem Restaurant „Scarabeo“.

In Rinteln findet am 9. November um 17 Uhr eine Gedenkfeier am Glasbläserbrunnen statt. Aufgrund der Sabbatruhe wird die Veranstaltung nicht auf dem jüdischen Friedhof abgehalten. Auch hier werden Bürgermeisterin Andrea Lange und Dr. Jörg Mosig, Pastor der St. Nikolai Kirche, anwesend sein.

Die Stadt Bottrop lädt ebenfalls zur Gedenkveranstaltung am 9. November um 15 Uhr an der Gedenktafel für den ehemaligen Betsaal der jüdischen Gemeinde ein. Frau Katrin Kühn wird dort Impulse zur Erinnerung an die Vergangenheit geben, während Moritz Beck die Veranstaltung musikalisch begleitet. Männliche Gäste werden gebeten, eine Kopfbedeckung zu tragen, um den Respekt zu wahren, wie [Bottrop.de](https://www.bottrop.de/rathaus/aktuelles/gedenkveranstaltung-zur-reichsprogromnacht.php) berichtete.

Diese Gedenkveranstaltungen sind nicht nur eine Erinnerung an die schrecklichen Ereignisse der Vergangenheit, sondern auch ein eindringlicher Appell an die Gegenwart und Zukunft. Es ist wichtig, dass wir aus der Geschichte lernen und uns gegen jede Form von Antisemitismus und Diskriminierung einsetzen. Die Worte „Nie wieder“ sind heute relevanter denn je und sollten uns alle dazu anregen, aktiv gegen Unrecht einzutreten.

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