In Stade gibt es derzeit 2.138 Grundschüler, und die Frage, wie sich die Schülerzahlen entwickeln, beschäftigt die Stadtverwaltung jedes Jahr aufs Neue. Die Situation an den Grundschulen ist stabil, und erfreulicherweise ist keine Schule im kritischen roten Bereich, wie die Kreiszeitung Wochenblatt berichtet. Dies bedeutet, dass die Schulen gut aufgestellt sind, um den aktuellen und zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden.
Die Schülerzahlen in Stade sind in den letzten Jahren gestiegen, was durch den Neubau der Grundschule Riensförde und verschiedene Baumaßnahmen an anderen Schulen bewältigt werden konnte. Aktuell werden die Schulen mit einem Ampelsystem bewertet: Grün zeigt eine stabile Situation, Gelb weist auf mögliche Probleme hin, und Rot bedeutet dringenden Handlungsbedarf. Derzeit sind alle Stader Grundschulen auf grün oder gelb eingestuft, was die positive Entwicklung unterstreicht.
Schulampel zeigt stabile Verhältnisse
Die Grundschule am Burggraben und die Grundschule Campe sind die einzigen Einrichtungen, die auf gelb stehen. Die Grundschule am Burggraben hat aktuell 170 Schüler, könnte jedoch aufgrund der steigenden Zahl von Kindern mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf an ihre Kapazitätsgrenze stoßen. Die Grundschule Campe, die momentan 174 Schüler zählt, könnte ab dem Schuljahr 2025/2026 ebenfalls an ihre Grenzen stoßen, insbesondere durch geplante Neubaugebiete.
Die Montessori-Grundschule im Altländer Viertel zeigt einen stabilen Anstieg der Schülerzahlen, mit derzeit 216 Schülern und einer Prognose von 239 bis 2030. Diese Entwicklungen erfordern eine ständige Überprüfung der Platzverhältnisse, um sicherzustellen, dass alle Schüler die bestmögliche Bildung erhalten.
Eltern fordern Veränderungen
In Bremen hingegen sieht die Situation an einer Grundschule ganz anders aus. Eltern haben die Absetzung der Schulleiterin gefordert, nachdem autoritäre Methoden und ein belastendes Lernklima in einem offenen Brief angeprangert wurden. Laut buten un binnen gab es in der Vergangenheit immer wieder ähnliche Vorwürfe gegen die Schulleitung. Die Schulaufsicht prüft nun die Vorwürfe, während die Schulleitung sich in einem Elternbrief hinter ihre Methoden stellt und betont, dass sie die Probleme ernst nehme.
Die Bildungsbehörde hat bereits zwei Beschwerden über das Personal an der Schule erhalten, was die Situation zusätzlich belastet. Im Bremischen Schulgesetz sind klare Richtlinien für Ordnungsmaßnahmen festgelegt, die sicherstellen sollen, dass Schüler gewaltfrei erzogen werden. Die Behörde sieht jedoch momentan keinen Handlungsbedarf, da die Sicherheit der Kinder gewährleistet sei.
Die Entwicklungen in Stade und Bremen zeigen, wie unterschiedlich die Herausforderungen an den Schulen sein können. Während Stade auf eine positive Entwicklung der Schülerzahlen blickt, müssen in Bremen dringend Lösungen gefunden werden, um das Lernklima zu verbessern und das Vertrauen der Eltern zurückzugewinnen.