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Freitag, 22. November 2024

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Römisches Heiligtum entdeckt: Grabungen am Römermuseum Schwarzenacker!

Im malerischen Schwarzenacker, wo die Geschichte förmlich aus der Erde spricht, hat das deutsch-polnische Grabungscamp erneut seine Pforten geöffnet. Unter den weißen Pavillons des Römermuseums, die im November aufgestellt wurden, graben engagierte Studierende der Universitäten Warschau und Mainz, geleitet von den renommierten Archäologen Professorin Agnieszka Tomas und Professor Peter Haupt, tief in die römische Vergangenheit. Wie die Saarbrücker Zeitung berichtete, steht dieses Mal ein geheimnisvolles Heiligtum im Mittelpunkt der Forschung, das seit 2004 bekannt ist und unter dem Barockgarten des Edelhauses verborgen liegt.

Die Grabung ist nicht nur ein archäologisches Abenteuer, sondern auch ein bedeutendes Beispiel für internationale Zusammenarbeit. Landrat Theophil Gallo, Vorsitzender der Deutsch-polnischen Gesellschaft Saar, besuchte das Grabungsteam und zeigte sich begeistert über die Fortschritte. „Es ist spannend zu sehen, wie moderne Methoden und neue Fragestellungen an eines der bedeutendsten römischen Denkmäler Deutschlands herangeführt werden“, so Gallo. Professor Haupt fügte hinzu, dass die Funde belegen, dass das Heiligtum vom 2. bis ins 4. Jahrhundert nach Christus genutzt wurde. Die Überreste von Mahlzeiten und rituellen Opfergaben, die direkt neben den Tempeln vergraben wurden, zeugen von einem lebendigen Kult.

Ein Blick in die Vergangenheit

Die Grabungen sind Teil eines umfassenden Forschungsprojekts, das von der Stadt Homburg, dem Saarpfalz-Kreis, dem Römermuseum und dem Landesamt für Denkmalpflege unterstützt wird. Die Studierenden haben in den letzten Wochen intensiv gearbeitet, um mehr über die Gottheiten und Rituale zu erfahren, die in diesem Heiligtum verehrt wurden. „Es bleibt jedoch unklar, welche Götter hier verehrt wurden“, erklärte Professor Haupt. Bekannt ist jedoch, dass der Tempel Ähnlichkeiten mit dem Merkurtempel aufweist, der in der Nähe nach einem Vorbild rekonstruiert wurde.

Ein weiterer wichtiger Aspekt dieser Grabung ist das wechselseitige Lernen zwischen den Nationen. Landrat Gallo betonte, dass es nicht nur um die archäologische Forschung geht, sondern auch um die Begegnungen zwischen den Kulturen. In Zukunft sollen auch Studierende der Universität Rzeszow in das Projekt eingebunden werden, was die Partnerschaft zwischen dem Saarland und der Woiwodschaft Podkarpackie weiter stärken würde, wie die Mandelbachtal berichtete.

Öffentliches Interesse und Bildung

Das große Interesse der Öffentlichkeit an den Grabungen ist unübersehbar. Neben zahlreichen Individualtouristen haben auch Schulklassen aus dem Saarland, Rheinland-Pfalz, Hessen und sogar Bayern die Gelegenheit genutzt, die Ausgrabungsstelle zu besuchen. Hier konnten sie den Archäologen über die Schulter schauen und Fragen stellen. Andreas Stinsky, Kulturmanager des Saarpfalz-Kreises, steht für weitere Informationen bereit und freut sich über das rege Interesse an der Geschichte der Region.

Diese deutsch-polnische Grabungskampagne ist nicht nur ein Fenster in die Vergangenheit, sondern auch ein lebendiges Beispiel für die Kraft der Zusammenarbeit über Grenzen hinweg. Die Funde und Erkenntnisse, die hier gewonnen werden, könnten nicht nur das Verständnis der römischen Geschichte in dieser Region vertiefen, sondern auch die Beziehungen zwischen Deutschland und Polen weiter festigen.

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