In einer beeindruckenden Zeremonie in Oldenburg wurde Maraike Kölpin, eine engagierte Lehrerin der Grundschule Elsfleth, mit dem Sonderpreis für MINT-Grundschullehrkräfte ausgezeichnet. Diese Auszeichnung, die mit 2.500 Euro dotiert ist, würdigt ihre außergewöhnlichen Leistungen in der Vermittlung von Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik an junge Schüler. Kölpin, die seit über zwei Jahrzehnten mit Leidenschaft unterrichtet, hat es geschafft, das Interesse ihrer Schüler für komplexe Themen zu wecken und sie für Umweltthemen zu begeistern. Laut [NWZonline](https://www.nwzonline.de/ratgeber/klaus-von-klitzing-preisverleihung-in-oldenburg-elsflether-grundschullehrerin-maraike-koelpin-erhaelt-sonderpreis_a_4,1,3098279769.html?womort=Oldenburg) ist ihr Unterricht geprägt von praxisnahen Experimenten und kreativen Projekten, die die Neugier der Kinder anregen.
„Ein Kind ist kein Gefäß, das gefüllt, sondern ein Feuer, das entzündet werden will“, sagte Kölpin in ihrer Dankesrede und betonte die Bedeutung, die sie der individuellen Förderung ihrer Schüler beimisst. Ihre Methoden reichen von naturnahen Experimenten, wie dem Züchten von Schmetterlingen, bis hin zu digitalen Lernansätzen, die sie sich autodidaktisch angeeignet hat. Trotz der Herausforderungen, die das Bildungssystem mit sich bringt, bleibt sie optimistisch und motiviert, ihre Schüler bestmöglich zu unterstützen.
Ein Vorbild für die MINT-Bildung
Kölpin ist nicht nur eine Lehrerin, sondern auch eine Mentorin, die ihre Schüler dazu ermutigt, Fragen zu stellen und selbstständig zu denken. Ihre Fähigkeit, komplexe Inhalte verständlich zu vermitteln, wurde von der Jury besonders hervorgehoben. „Maraike Kölpin gelingt es, schon die Kleinsten für Sachkunde und ganz besonders für Umweltthemen zu begeistern“, so die Juryentscheidung. Diese Auszeichnung ist nicht nur eine persönliche Errungenschaft für Kölpin, sondern auch ein wichtiger Schritt, um die MINT-Arbeit in der Grundschule ins Rampenlicht zu rücken.
Die Preisverleihung fand im Rahmen der Klaus-von-Klitzing-Preisverleihung statt, die seit 2004 herausragende Lehrkräfte in den Naturwissenschaften ehrt. In diesem Jahr wurde der Hauptpreis an Stephan Baur vom Gymnasium Geretsried vergeben, der sich ebenfalls für internationale Bildungsprojekte engagiert. Baur, der die Jury mit seinem vielseitigen Engagement überzeugte, erhielt den Preis für seine innovativen Ansätze im MINT-Unterricht und seine Projekte zur nachhaltigen Entwicklung in Ländern wie Burkina Faso und Ghana, wie [NDR](https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Bayerischer-Lehrer-erhaelt-den-Klaus-von-Klitzing-Preis,klitzing100.html) berichtete.
Herausforderungen im Bildungssystem
Trotz ihrer Erfolge sieht Kölpin auch die Herausforderungen, die das Bildungssystem mit sich bringt. Sie kritisiert die starre Ausbildung zukünftiger Lehrkräfte und fordert mehr Praxisbezug sowie weniger Druck im Referendariat. „Es ist wichtig, dass wir die jungen Menschen, die den Lehrerberuf ergreifen wollen, unterstützen und ihnen die Möglichkeit geben, sich zu entfalten“, betont sie. Ihre Erfahrungen im Umgang mit Schülern aus unterschiedlichen Bildungshintergründen, einschließlich Flüchtlingen und Kindern mit Beeinträchtigungen, zeigen, wie wichtig eine individuelle Förderung ist.
Die positive Resonanz auf ihren Unterricht spiegelt sich in den Rückmeldungen der Eltern wider. Eine Mutter schrieb, dass Kölpin das Feuer der Neugierde in ihrer Tochter entfacht hat, was zeigt, wie tiefgreifend ihre Arbeit ist. Kölpins Leidenschaft und Engagement sind nicht nur inspirierend, sondern auch ein Beispiel dafür, wie Bildung das Leben von Kindern nachhaltig beeinflussen kann.
