Im Landkreis Straubing-Bogen hat ein alarmierender Fall von Hasenpest für Aufregung gesorgt. Das Landratsamt meldete am Mittwoch, dass ein infizierter Feldhase in der Gemeinde Aiterhofen, genauer gesagt im Bereich Sand, aufgefunden wurde. Laut dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit starb das Tier an dieser gefährlichen Krankheit, die durch das Bakterium Francisella tularensis verursacht wird. Diese Meldung ist besonders besorgniserregend, da die Hasenpest nicht nur Wildtiere betrifft, sondern auch auf Menschen übertragbar ist, wie [BR.de](https://www.br.de/nachrichten/bayern/landratsamt-warnt-hasenpest-im-kreis-straubing-bogen,UTtyeb6#:~:text=Im%20niederbayerischen%20Landkreis%20Straubing%2DBogen,ist%20auch%20auf%20Menschen%20%C3%BCbertragbar.) berichtete.
Die Hasenpest, auch Tularämie genannt, ist kein Einzelfall. In den letzten Wochen wurden bereits mehrere tote Feldhasen in der Region entdeckt. Die erkrankten Tiere zeigen alarmierende Symptome: Sie verlieren an Gewicht, ihr Fell wird struppig, und sie können nicht mehr richtig laufen. Besonders besorgniserregend ist, dass die Tiere oft ihre natürliche Scheu vor Menschen verlieren und apathisch wirken. Diese Krankheit ist für die Tiere oft innerhalb weniger Tage tödlich.
Gefahren für Menschen und Haustiere
Die Übertragung auf den Menschen erfolgt durch direkten Kontakt mit den erkrankten Tieren oder deren Ausscheidungen. Besonders gefährdet sind Personen, die in der Nähe von Wildtieren arbeiten, wie Jäger, Metzger oder Tierärzte. Die Symptome bei Menschen ähneln einer Grippe und können Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen sowie Schüttelfrost umfassen. In schweren Fällen kann die Lunge betroffen sein, was zu einer lebensbedrohlichen Lungenentzündung führen kann. Im Jahr 2023 wurden bereits 19 Fälle von Hasenpest bei Menschen in Bayern registriert, wie [PNP.de](https://www.pnp.de/lokales/stadt-straubing-und-landkreis-straubing-bogen/fall-von-hasenpest-im-landkreis-straubing-bogen-gemeldet-17409878?womort=Straubing-Bogen) berichtete.
Die Behörden raten dringend davon ab, tote oder verdächtige Wildtiere zu berühren. Wer auf ein totes Tier stößt, sollte es nicht anfassen und stattdessen sofort den Jagdpächter oder das Veterinäramt im Landkreis Straubing-Bogen informieren. Auch Haustiere wie Hunde und Katzen sollten von den Kadavern ferngehalten werden, um eine Ansteckung zu vermeiden.
Prävention und Aufklärung
Die Situation erfordert erhöhte Wachsamkeit. Spaziergänger sollten besonders auf verhaltensauffällige Hasen achten, die möglicherweise an der Hasenpest leiden. Die Behörden setzen auf Aufklärung, um die Bevölkerung über die Risiken und die richtige Vorgehensweise im Umgang mit erkrankten Tieren zu informieren. Es ist wichtig, dass die Menschen sich der Gefahren bewusst sind und entsprechend handeln, um sich und ihre Haustiere zu schützen.
Die Hasenpest ist ein ernstzunehmendes Problem, das nicht nur die Tierwelt betrifft, sondern auch die Gesundheit der Menschen gefährden kann. Die Meldungen über die Erkrankungen in der Region sind ein klarer Aufruf zur Vorsicht und zur Einhaltung der empfohlenen Sicherheitsmaßnahmen.