Im Landkreis Straubing-Bogen ist Alarmstimmung angesagt! Das Landratsamt hat einen besorgniserregenden Fall von Hasenpest, auch bekannt als Tularämie, gemeldet. An einem verendeten Feldhasen in Aiterhofen wurde der gefährliche Erreger Francisella tularensis nachgewiesen. In den letzten Wochen wurden bereits mehrere tote Feldhasen in der Region entdeckt, was die Behörden in höchste Alarmbereitschaft versetzt hat. Laut [Bayerische Staatszeitung](https://www.bayerische-staatszeitung.de/staatszeitung/leben-in-bayern/detailansicht-leben-in-bayern/artikel/hasenpest-nachgewiesen.html?womort=Straubing-Bogen) ist die Situation ernst, da die Krankheit nicht nur die Tiere, sondern auch Menschen gefährden kann.
Die Symptome der Hasenpest sind alarmierend: Erkrankte Tiere verlieren an Gewicht, wirken schwach und zeigen eine auffällige Apathie. Sie verlieren ihre natürliche Scheu vor Menschen und können nicht mehr richtig laufen. Diese gefährliche Krankheit betrifft vor allem Wildhasen, Kaninchen und Nagetiere, und die infizierten Tiere sterben oft innerhalb weniger Tage. Das Landratsamt warnt eindringlich davor, möglicherweise infizierte Tiere zu berühren, da die Krankheit auf den Menschen übertragbar ist.
Erhöhtes Risiko für Menschen
Die Übertragung auf Menschen erfolgt durch direkten Kontakt mit erkrankten Tieren oder deren Ausscheidungen. Besonders gefährdet sind Jäger, Metzger und Tierärzte, die in der Nähe von infizierten Tieren arbeiten. Die Symptome bei Menschen sind ähnlich wie bei einer Grippe: Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Schüttelfrost und allgemeine Mattigkeit. In schweren Fällen kann es zu einer Lungenentzündung kommen, die lebensbedrohlich sein kann, wie [BR24](https://www.br.de/nachrichten/bayern/landratsamt-warnt-hasenpest-im-kreis-straubing-bogen,UTtyeb6#:~:text=Die%20Hasenpest%2C%20auch%20Tular%C3%A4mie%20genannt,bereits%20mehrere%20tote%20Feldhasen%20entdeckt.) berichtet.
In diesem Jahr wurden in Bayern bereits 19 Fälle von Tularämie bei Menschen gemeldet. Die Krankheit kann jedoch rechtzeitig mit Antibiotika behandelt werden, was eine vollständige Heilung ermöglicht. Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit rät dringend davon ab, tote oder verdächtige Wildtiere zu berühren. Wer auf ein totes Tier stößt, sollte es sofort dem Jagdpächter oder dem Veterinäramt melden.
Vorsicht ist geboten
Die wiederkehrenden Ausbrüche der Hasenpest in Bayern, zuletzt im Nürnberger Land, zeigen, dass diese Krankheit nicht zu unterschätzen ist. Spaziergänger sollten besonders wachsam sein und auf Anzeichen von erkrankten Tieren achten. Die Behörden appellieren an die Bevölkerung, Abstand zu halten und im Falle eines Fundes sofort zu handeln. Die Gesundheit der Menschen und Tiere steht auf dem Spiel, und jeder sollte seinen Teil dazu beitragen, die Ausbreitung dieser gefährlichen Krankheit zu verhindern.