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Samstag, 23. November 2024

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Alarmstufe Rot: Asiatische Hornissen bedrohen unseren Landkreis!

Die Asiatische Hornisse, ein gefürchteter Eindringling, breitet sich rasant in Deutschland aus und sorgt für Alarmstimmung in mehreren Landkreisen. In den letzten Wochen wurden im Landkreis Bernkastel-Wittlich mehrere Nester dieser invasiven Art entdeckt, unter anderem in Plein, Hetzerath, Traben-Trarbach und Piesport. Diese aggressive Hornisse frisst nicht nur große Mengen an heimischen Insekten, sondern stellt auch eine ernsthafte Bedrohung für die Bienenpopulation dar. Wie die Webseite des Landkreises Bernkastel-Wittlich berichtet, können ihre Stiche zu heftigen allergischen Reaktionen führen.

Besonders alarmierend ist die Entdeckung eines Hornissennests in Hasel, wo Marion Grässlin vor zwei Wochen ein kugelförmiges Nest in einem Schwarznussbaum entdeckte. Trotz sofortiger Meldung an das Landesamt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) ist bisher nichts geschehen, und die Hornissen fliegen weiterhin ungehindert umher. Grässlin, die oft mit ihrem Hund unter dem Baum spazieren ging, hatte das Nest erst bemerkt, als der Baum sein Laub abwarf. Die Situation ist kritisch, denn die Hornissen gefährden nicht nur die heimische Fauna, sondern auch die Imkerei in der Region, wie der Südkurier berichtet.

Die Bedrohung durch die Asiatische Hornisse

Die Asiatische Hornisse ist nicht nur kleiner und dunkler als ihre europäische Verwandte, sondern auch deutlich aggressiver. Ihre Nester werden in Bäumen und Hecken gebaut und können bis in den Winter aktiv bleiben. Wer in der Nähe von Hornissennestern arbeitet, sollte besonders vorsichtig sein, da die Hornissen sehr territorial sind und sich bedroht fühlen können. Die Obere Naturschutzbehörde empfiehlt, Nester nicht selbst zu entfernen, da dies erhebliche Risiken birgt. Stattdessen sollten Betroffene das Nest melden, um eine professionelle Entfernung zu veranlassen.

Die Situation wird für Imker immer kritischer. Klaus Jost, ein erfahrener Imker aus der Region, hat bereits ein Bienenvolk durch die Hornissen verloren. Er beobachtet, wie die Hornissen regelmäßig an seinem Bienenhaus auftauchen und die Bienen direkt im Flug abfangen. Die Asiatische Hornisse kann in jedem Nest über hundert neue Königinnen hervorbringen, die im nächsten Jahr neue Völker gründen. Dies könnte zu einer noch größeren Bedrohung für die heimische Insektenwelt führen.

Warum die Reaktion auf Hornissen-Nester so lange dauert

Die verzögerte Reaktion auf die Meldungen über Hornissennester sorgt bei den betroffenen Anwohnern und Imkern für Unverständnis. Während die Asiatische Hornisse sich ungehindert ausbreitet, fragen sich viele, warum es so lange dauert, bis Nester entfernt werden. Die Kombination aus der Bedrohung durch die Varroamilbe und der Asiatischen Hornisse stellt eine doppelte Gefahr für die Imkerei dar. Die Imker sind besorgt, dass die Zeit gegen sie arbeitet, während die Hornissen weiterhin ihre schädlichen Aktivitäten entfalten.

Die Asiatische Hornisse ist nicht nur ein Problem für die Imker, sondern auch für die gesamte Biodiversität in der Region. Ihre aggressive Jagd auf heimische Insekten könnte langfristige Auswirkungen auf das Ökosystem haben. Die Behörden sind gefordert, schnell zu handeln, um die Ausbreitung dieser invasiven Art zu stoppen und die heimischen Insektenpopulationen zu schützen.

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